Archive for September 2006

Tja, da lag ich ja mal wieder schwer daneben. Die Benzinpreise auf der Säule sind in Gallonen angegeben, nicht in Litern. Man muss das ganze also noch mal ca. 3,7 teilen. Ergibt dann doch einen ganz günstigen Benzinpreis.

Gestern haben wir zum zweiten Mal unsere donnerstags Runde gedreht. Ab 21. Uhr mit den Kollegen durch das Nachtleben von Lima. Vorige Woche endete das ganze nach einem Besuch im Mamas Batatas so gegen 3.30 Uhr morgens. Das Mamas Batatas ist eine der bekannteren Diskotheken in der Stadt. Die Party kommt so gegen ca. 1 Uhr in Gang und man spielt dann bevorzugt Latino Musik. Vorher ist es eher so lala mit der auch bei uns üblichen Diskomusik. War ganz praktisch letzte Woche, da das Mamas Batatas direkt gegenüber vom Mariott im Larcomar liegt. Einmal umfallen und das Bett ist erreicht.
Ein Grund das ganze diese Woche zu wiederholen war, dass es der letzte Abend von Johann aus Südafrika war. Das ganze endete in einer, nicht mehr ganz nüchternen, Karaokeparty (siehe Photos).
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P1010959Tja, irgendwie Pech gehabt. Wollte mein Hotelzimmer verlängern. Das ging aber leider nicht. Das Mariott ist für die nächsten 2 Tage ausgebucht. Ich musste deshalb umziehen in ein anderes Hotel. „Las Amerkias“. Der Zimmer Ausblick ist doch ein bisschen was anderes als im Mariott:
Nichts mehr mit Blick auf den Pazifik. Dafür ein erstklassiger Hinterhof Ausblick. Andererseits liegt das Hotel doch ein wenig günstiger zum Lima-Nightlife. Die Diskotheken und Bars von Miraflores liegen, sozusagen, gleich um die Ecke.

Ohne Kommentar

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Einfach neben dieses Schild stellen und warten das es vorbei geht.
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Links: Fahrstuhl bei Feuer und Erdbeben nicht benutzen. Rechts: Erdbebensichere Zone. Wobei ich jetzt nicht genau weis ob es da kein Erdbeben gibt oder ob es da ganz sicher eines gibt oder ob man da ganz sicher verschüttet wird oder …

Wer denkt in Deutschland sind die Benzinpreise hoch, sollte mal hierher kommen:
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Der Umtauschkurs liegt etwa bei 4. Der Liter Super kostet also mehr als 3€. Und das bei den alten Schüsseln, die hier so herumfahren. Hätte ja nicht gedacht, das ich noch mal so viele Ladas auf der Strasse sehe.

Am Samstag war hier genau das Gegenteil von dem, was an diesem Tag in Europa stattfand, nämlich Frühlingsanfang. Es war recht schönes Wetter, ab 13 bis ca. 16 Uhr hat sogar die Sonne geschienen. Richtig schöner, strahlend blauer Himmel. Etwas das es hier ja recht selten gibt. Idealerweise war das genau die Zeit, als wir uns die alten Pyramiden von Pachacamac angesehen haben. Wir, das ist ein Kollege aus Südafrika und ich. Der Kollege hat sich als durchaus hilfreicher Begleiter erwiesen, er hatte nämlich inzwischen so etwas wie seinen „persönlichen Taxifahrer“ organisiert, der uns auch für wenig Geld dorthin fuhr (ca. 30 km) und auch eine Führung organisierte.
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Nachdem wir die südliche Stadtgrenze passiert hatten, konnte man deutlich sehen, dass es hier tatsächlich praktisch nicht regnet. Wir waren plötzlich mitten in der Wüste, lediglich unterbrochen von etwas Grün in den Tälern der Flussläufe die aus den nahen Anden herunterkommen.
Zur Ausgrabungsstätte Pachacamac gibt es hier ein bisschen mehr zu lesen. Wer genauer wissen will, wo sich Pachacamac befindet, kann sich diese Datei herunterladen und das ganze in „Google Earth“ mit Fotos anschauen. Die Fotos kann man auch sehen wenn man hier nachschaut.
Nach einer Besichtigungstour durch die alte Tempelstadt ging es über die Panamericana wieder zurück nach Lima. Ich habe dann noch ein bisschen das schöne Wetter genossen und war dann am Abend im Zentral Park von Miraflores unterwegs. Dort fand am Wochenende das Volksfest zu Ehren des Schutzpatrons von Miraflores „San Miguel Arcangel“ statt. Mit Artisten, Livemusik, Marktständen usw. Auf dem Bild unten das ist übrigens einen typisch peruanischer Hund. Eine Hunderasse die es wohl nur in Peru gibt. Die haben Glatze. Nur auf dem Kopf und an der Schwanzspitze gibt es ein paar Haare.
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Diese Stadt hat ein sehr merkwürdiges Klima. Sie liegt etwa 12 Grad südlich des Äquator auf Meereshöhe. 12 Grad entspricht ca. 1500 km. Das ist nicht wirklich viel. Sie liegt innerhalb des südlichen Wendekreises und somit geografisch in den Tropen. Klimatisch sind wir weit davon entfernt. Der Sommer liegt hier im Januar bis März. Da gibt es sogar Sonnenschein. Die Temperatur liegt bei Mitte 20 °C. Der Rest des Jahres ist so ähnlich wie ein nebliger Septembertag in Deutschland. Temperaturen um die 17 °, mit etwas Glück auch mal 20. Die ganze Zeit schwerer, grauer Himmel. Es sieht ständig so aus, als würde es jede Minute anfangen zu regnen aber das passiert nicht. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt hier 9 mm! Wirklich! Jährlich! Nicht Stündlich! 9mm! Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 95%. Hersteller jeglicher Arten von Schirmen, sowohl Sonnen- als auch Regen-, würden hier wohl jämmerlich verhungern.
Insofern ist mein Hotelzimmer mit dem „Oceanview“ nun auch nicht der ganz große Hammer. Es ist zwar in etwa das, was man sich unter der idealen Lage für das Urlaubshotel vorstellt. Direkt an der Steilküste mit freiem, unverbaubarem Blick aufs Meer. Aber man hat nix davon. Manchmal kann man morgens nicht mal bis zum Meer sehen. Ich glaube London ist dagegen eine Sonnenmetropole.
Na gut, genug gejammert. Jetzt werden wir erst mal das „grauen“ mit ein paar Pisco sour herunter spülen. Heute gibt es nämlich den versprochenen Drink für das einhalten des Übergabe Termins. Ich hatte es zugesichert und keiner hier hat so recht daran glauben wollen. Da haben sie einen Umtrunk ausgelobt. Der wird heute eingelöst!

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