Category: Süd Amerkia

La Cumbrecita

La Cumbrecita

Gestern habe ich, gemeinsam mit dem Kollegen den es mit mir hier hin verschlagen hat, eine Tour nach La Cumbrecita gemacht. Ein kleines Bergdorf ca. 2 Autostunden südlich von Cordoba.
Das Dorf wurde von einem deutschen Ingenieur gegründet der in den 20er Jahren für SIEMENS in Buenos Aires arbeitete. Später sind ihm weitere Deutsche die in Buenos Aires wohnten dort hin gefolgt. Sie haben dort Häuser für den Urlaub oder für Wochenenden errichtet. Manche sind auch für immer dort hin gezogen. Bis vor 15 Jahren war dieser Ort kaum zu erreichen, da es keine befestigte Strasse dort hin gab. Erst seit dem ist dieser Ort zu einer Touristen Attraktion geworden. Warum kann man wohl sehr gut auf den Fotos erkennen. » Read the rest of the entry..

Sight seeing bus

Diesmal hat es mich wieder auf die südliche Hälfte der Erde verschlagen. Nach einer fast 28-stündigen Reise bin ich in Cordoba in Argentinien gelandet. Das beste daran: Ich bin aus dem deutschen Herbst abgereist und im argentinischen Frühling gelandet. Das Wetter ist recht schwankend, wird aber praktisch jeden Tag besser.
Ich bin jetzt schon mehr als 4 Wochen in Cordoba. Es gibt allerdings nicht wirklich viel zu berichten. Eigentlich finde ich es eine eher langweilige Stadt. Touristisch hat sie nicht viel zu bieten. Die einzigen Sehenswurdigkeiten sind ein paar Kirchen.
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Tja, da hat der liebe Matthias mal wieder gepennt. Ich war am Samstag Abend mal wieder unterwegs. Ein bisschen Musik hören, ein zwei Bierchen schlappern. Hatte an dem Abend nicht viel Geld dabei. Um es genau zu sagen: einen fünfzig Sole Schein und ein bisschen Kleingeld. Es war dann nur ein Bier und ich hatte 8 Soles zu bezahlen. Ich gab dem Knilch hinterm Tresen den fuffziger und bekam 2 zwanziger und 2 Soles zurück. Einen hab ich noch als Trinkgeld hinterlassen, dann bin ich abgepfiffen. Vor dem Laden wollte mir gleich ein Typ ein Taxi aufschwatzen. Zehn Soles bis zum Hotel! Ich hab den Typen nen Vogel gezeigt und bin um die Ecke. Die Verhandlungen mit dem nächsten Taxifahrer ergab 5 Soles. Also ab nach Hause. Vor dem Hotel kram ich in meinen Taschen rum. Das Kleingeld ergibt nach grober Schätzung keine 5 Soles. Also einen zwanziger. Der Taxifahrer ist jedoch nicht so blöd wie ich! Der schaut sich den Schein genauer an. Er gibt ihn mir zurück und sagt dass das eine Fälschung ist. Na super! Ich geb ihm den anderen. Das Ergebnis ist das selbe! Ich krame nochmal im Blechgeld und kriege, Gott sei Dank, doch noch 5 Kröten zusammen.
Am nächsten morgen hab ich an der Rezeption 100 Soles gewechselt. Mit einem hunderter braucht man hier gar nicht erst zu versuchen, ein Taxi zu bezahlen. Ich kriegte auch zwanziger raus. Hab die dann mal mit meinen zwei Fundstücken verglichen. Auf den ersten Blick waren die eigentlich ok. Aber irgendwie war das Papier anders, oder mit anderen Worten, die einen waren aus billigem Papier, die anderen waren Geldscheine.
Ich hab am Abend versucht an der gleichen Stelle die Dinger wieder los zu werden. Mit dem ersten schien es zu klappen. Als mit dem zweiten dann noch bezahlen wollte, hat der Servierheini das gemerkt. Er kam mit dem Schein wieder. Ich sagte ihm, das ich eben diesen Schein am Abend vorher in diesem Etablissement erhalten habe. Das sei völlig Unmöglich! Er holte dann noch den Typen von der Kasse herbei. Und überhaupt könne jeder Angestellte hier bestätigen, dass es völlig Unmöglich sein, dass ich hier Falschgeld bekommen habe. Ich habe dann halt den zweiten Betrag mit einem fuffi bezahlt. Prompt bekam ich meinen anderen falschen zwanziger wieder. Jetzt wurde behauptet, dass ich ja mit eben diesem soeben den anderen Betrag bezahlt hätte. Stimmte ja auch, muss man aber nicht gleich zugeben, oder? Ich fragte ob das wohl der einzige zwanziger in der Kasse gewesen sei. Die Antwort war ein dummes Gesicht. Woher er denn so genau wisse, dass das eben mein Geld gewesen sei. Keine Antwort. Dafür war ich inzwischen von sämtlichen Mitarbeitern inklusive der beiden, eingermassen Finster aussehenden Gestalten von Jenseits der Eingangstür, umlagert. Die Lage hatte sich also mittlerweile doch etwas zu meinem Nachteil gestaltet. Zumal ich den recht zuverlässigen Eindruck hatte, dass man hier etwas anderes unter „schlagfertig“ versteht als ein loses Mundwerk. Ich hab also auch den anderen falschen zwanziger zurückgenommen. Alles in allem nicht wirklich schön, andererseits ist es aber noch zu verschmerzen. 40 Soles sind nicht ganz 10 €. Einen anderen Trost gibt’s auch noch: Der Kollege der am Samstag hier ankommen ist, hat sich schon einen falschen 20 Dollar Schein unterjubeln lassen. Das ist deutlich mehr als 10 €! Ich werde jedenfalls in Zukunft aufpassen.

In der Tat hab ich in den letzten beiden Wochen ein bisschen wenig geschrieben. Man kann sogar behaupten: gar nicht. Es gab aber in den letzten Tagen ein paar Ereignisse von denen ich jetzt doch mal berichten will. Diese folgen in Bälde!

Ich versuche es mal wieder. Seit ca. 6 Wochen bin ich dabei, wieder etwas Gewicht zu verlieren. Es gibt durchaus Erfolge. Ich hatte, wenn ich meiner Waage in Berlin glauben schenken darf, bereits etwa 8 Kilo geschafft. In meinem Hotelzimmer gibt es auch eine Waage und ich kann allen die abnehmen wollen nur dringend empfehlen: fliegt in die Nähe des Äquators!!! Oder noch besser: direkt dort hin. Wenn ich der Waage hier glaube, sind es bereits mehr als 12 Kilo! Man kann das auch physikalisch erklären: Zwar ist auf der Erde überall die Schwerkraft annähernd gleich, aber am Äquator ist im Gegensatz zu den Polen (nee, nicht jetzt die Nachbarn der Deutschen sondern die oberen und unteren Enden der Erde, wenn eine Kugel Enden haben sollte. Naja, ihr wisst schon was ich meine), also am Äquator ist die Fliehkraft aufgrund der Erdrotation höher. Da Fliehkraft und Schwerkraft gegeneinander gerichtet sind, bewirkt eine höhere Fliehkraft also ein geringeres Gewicht. Aber ob das gleich soviel aus macht? Obwohl, bei großen Massen ist die Auswirkung natürlich auch grösser 😉 . Könnte aber einfach auch daran liegen, dass die Waage hier etwas „nach geht“.

Naja, um 9:00 Uhr nicht wirklich, aber ich fühle mich so. Hab schließlich nach einem sehr langen Tag nur 4 Stunden geschlafen. Aber was muss, das muss. Also erst mal schauen, wie das Frühstück hier ist. Geht so. Aber ich will ja ohnehin nicht so viel essen. Wärend dem Frühstück sehe ich aus dem Fenster die ersten „Marschblöcke“ Richtung Rathaus ziehen. Ich bewaffne mich also mit der Kamera und ströme auch los. Rings um den Park Central und das Rathaus ist es schon recht voll. Mittlerweile habe ich auch rausgefunden, was da stattfindet. Die jährliche Parade der Schulen von Miraflores. Wobei ich nicht weiss, was der Anlass dazu ist. Der Nationalfeiertag und der Unabhängigkeitstag sind erst in 2 Wochen. Aber vielleicht hat es ja auch damit zu tun. Jedenfalls gibt es jede Menge Fahnenschwenken, Marschieren, „Viva Peru“ und anderes Nationales Helden Zeug. Die Schulen kommen dann fast alle im Gleichschritt, oder zumindest dem Versuch eines solchen, vorbei. Das ganze wird auch noch durch eine Jury bewertet. Zum Teil sehen die Marschversuche recht albern aus.
Anschließend bin ich dann wieder ins Hotel zurück. Musste ja noch meinen Bericht zu gestern und heute schreiben. Erst hat mich noch das GPS Modul etwas geärgert. Irgendwie wollte es mir nicht gelingen, die Daten aus dem Ding auszulesen um die Fotos mit den Geodaten zu versehen. Ich habe also rumgesucht. Habe dann auf der Seite des Herstellers eine neuere Software gefunden. Diese hab ich installiert. Half aber auch nicht. Allerdings hatte ich dann wenig später rausgefunden, dass es ungemein hilft, wenn man das Ding einschaltet! Kaum war es an, ließen sich auch die Daten lesen. Gerade schoss Argentinien ein Selbsttor. Ich synchronisiere die Bilder mit den Logdaten aus dem GPS Empfänger. Die Software produziert aber irgendwie Mist. Nach dem Taggen liegen die Aufnahmeorte der Bilder irgendwo im Nirwana zischen Afrika und Amerika. Eine Gegend in der ich garantiert noch nie war. Nicht mal mit dem Flieger. Ich versuchs noch mal. Es wird noch schlimmer! Also die Software wieder runter. Zum Glück noch eine Quelle für die alte Software gefunden. Argentinien hat einige Probleme. Mit der neuen Software geht es dann. Alle Fotos enthalten einwandfrei die Informationen über den Aufnahmeort. Also noch nach flickr hochladen (hier kann man die übrigens sehen: http://www.flickr.com/photos/mkihr/ ). Brasilien hat gerade noch ein Tor geschossen. Sieht nicht so aus, als ob Argentinien noch Südamerikameister wird. Dafür bin ich jetzt mit meinem Zeug fertig. Werde noch das Spiel zu Ende gucken und dann was essen gehen. Bin schon wieder ziemlich breit. Wenn ich heute früh schlafen gehe, habe ich aber vielleicht morgen früh schon die Zeitumstellung hinter mir.
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Ich bin mal wieder in Lima. Die erste Überraschung gab es auf dem Flug. Ich hatte mich nach dem Mistwetter in Berlin und in Erwartung des „winterlichen“ Lima schon auf die Zwischenlandung in Bonair gefreut. Eine Stunde Karibiksonne. Aber da machte mir KLM einen Strich durch die Rechnung. Die fliegen inzwischen nicht mehr mit der MD11 sondern einer Boeing 777. Die schafft die Strecke ohne Zwischenlandung. Dafür hängt man dann 12 Stunden im Flieger. Ich war nach dem Flug schon ziemlich gerädert. Gegen 18.00 Uhr bin ich im Hotel angekommen. Das Zimmer ist nicht schlecht. 2 Raum Suite mit Whirlpool. Internet gibts aus der Luft gratis dazu.
Nach der Ankunft im Hotel bin ich gleich mal los. Da das Hotel diesmal ein anderes der Las Americas Kette ist, liegt es in einer etwas anderen Ecke von Miraflores. Ist aber nicht wirklich ein Problem. Die liegen alle im Umkreis von ca. 2 Kilometern. Irgendwie lenkte mich mein Instinkt aus dem Hotel auf der Strasse in die richtige Richtung. Nach 3 Minuten war ich Park Central.
Ich hab erst mal ein paar Flaschen Wasser und ein paar Tomaten gekauft. Dann wieder zurück ins Hotel. Den Whirlpool ausprobieren um mich ein bisschen zu erhohlen. Gegen 21.00 Uhr bin ich dann wieder los. Im „The Old Pub“ in der Callas de las Pizzas gibts Samstags live Musik. Das weiss ich noch vom letzten mal. Als ich ankomme ist es noch nicht wirklich voll. Musik kommt noch von der Konserve. Die richtige soll erst so gegen 11 losgehen. Die Musik von der Konserve kann so ein bisschen Angst machen, vor dem was da noch kommen wird. Die haben auch deutsche Musik dabei: Wolfgang Petry! Als wäre das noch nicht schlimm genug, kommt kurz danach auch noch Blue System. Ich lasse mir aber keine Angst einjagen. Ich erinnere mich, dass die Band wirklich gut ist und auch die richtige Musik macht. Ich werde nicht enttäuscht. Ist lange her, das ich handgemacht solche Titel wie „Smoke on the Water“, „Born to be wild“ oder „Bohemian Rapsodie“ gehört habe. Und das ist nur eine kleine Auswahl dessen, was die im Laufe der nächsten 3,5 Stunden gespielt haben. Bevor es los ging, fielen mir schon fast die Augen zu. Ich war schließlich schon mehr als 24 Stunden unterwegs. Aber jetzt ging es wieder aufwärts. Als die Musik zu ende ging, wollte ich mich dann schon in Richtung Bett aufmachen. Da sprachen mich dann ein paar Peruaner an, die schon den ganzen Abend in meiner Nähe saßen. Sie fragten, ob ich alleine hier bin und wieso das so sei. Ich erklärte Ihnen, dass ich gerade erst in Lima angekommen bin. Sie waren der Meinung, sie könnten mich nicht alleine lassen. Obwohl ich schon ziemlich knülle war, bin ich dann also auch noch mit ihnen ins „Mama Batata“ weiter gezogen. Es war, wie immer, höllisch voll. Eine lange Schlange vor der Tür. Ich hab’s am Seitenfenster versucht. Das klappte schon mal. Diesmal hat der Sicherheitsdienst aber aufgepasst. Wir mussten ca. 15 Minuten warten, dann waren wir drinne. Die Party ging, wie hier üblich, über Tische und Bänke. Gegen 5 Uhr machten wir dann aber Schluss. Ich bin zurück ins Hotel gelaufen. Kleine Entspannung am frühen Morgen. Knapp 2 km. Es wurde schon langsam hell. Als ich am Rathaus vorbeikam, sah ich dort eine Tribüne stehen und auf einem Plakat, dass es am Sonntag um 10.00 Uhr irgendwas geben soll. Wird also eine kurze Nacht. Da muss ich spätestens um 9.00 Uhr aufstehen, um nix zu verpassen.
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Nachdem ich am Samstag und Sonntag fleißig war und am Montag keine Probleme mit der Anlage mehr festgestellt wurden, mache ich mich heute wieder auf den Weg nach Hause. Heute Abend Ortszeit Abflug von Lima, morgen Abend Ortszeit wieder in Berlin. Aber keine Sorge, die Pause ist nicht lange. Ich fliege Mitte nächster Woche wieder in die Gegend. Dann gehts nach Kolumbien. Es heißt also dranbleiben, liebe Leser!

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