Archive for Dezember 2007

Heute haben wir mal einen Ausflug gemacht. Nachdem wir nun schon so ziemlich alle Bars und Kneipen in Manila kennen, wollten wir uns auch mal die Umgebung ansehen. Also haben wir, ein Kollege und ich, einen Ausflug gebucht. Nichts aufregendes. Eine entspannte Fahrt nach Tagaytay mit Blick auf den Taal Vulkan. Auf dem Wem Weg dort hin haben wir an eine Jeepney Fabrik und die Bambus Orgel in Las Pinas besichtigt, die von der Orgelmanufaktur Klais aus Bonn restauriert wurde.

Bamboo OrganTaal VolcanoOne of the first Jeepneys everP1020581

Ich habe gestern, also am Samstag, endlich Intramuros angeschaut. Das ist so ziemlich das einzige, was es an Sehenswürdigkeiten in Manila selbst gibt. Intramuros ist die von den Spaniern gegründete Stadt auf den Philippinen, aus der später Manila entstanden ist. Es ist also ein Teil von Manila City. Umgeben von einer alten Stadtmauer befindet man sich in einem Stadtteil, der sich komplett vom Rest Manilas unterscheidet. Das ganze sieht doch eher aus wie eine spanische Altstadt. Hier gibt es die älteste (San Augustin) und die grösste (Kathedrale von Manila) Kirche Manilas. Es gibt die alte Stadtmauer, die zum Teil neu errichtet wurde nach dem sie im 2. Weltkrieg während der Kämpfe zwischen Japanern und Alliierten zerstört wurde. Es gibt das alte Ford Santiago mit seinen Kanonen die über den Pasig River gerichtet sind und natürlich den Rizal-Schrein.
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Auf dem rechten Bild gibt es einen spanischen Soldaten zu sehen, wie sie an verschiedenen Stellen der Altstadt herumlungern. Den auf dem linken kenne ich nicht.

Es war ziemlich warm. Man schwitzte schon beim bloßen herumstehen. Zum Glück gibt es aber Pferdekutschen, die eine rund um die Mauer transportieren. Mich sprach so ein älterer Kutscher an. Ich hatte erst etwas Schwierigkeiten ihn zu verstehen. Er hatte nur noch einen Kuchenzahn im Mund und klang recht nuschelig. War aber ein ganz witziger Typ. Für 300 Pesos (ca. 5 Euro) gab es die Rundfahrt inklusive ausführlicher Erklärungen und Führung im Fort Santiago. Ein weiterer Vorteil: So eine Pferdekutsche hat eine Art natürliche Klimaanlage. Schon so ein bisschen Luftzug ist bei dieser Wärme recht angenehm. Allerdings hatte ich auch ein bisschen Angst. Die Pferde hier sind recht klein, passend zur Groesse der Einwohner. Die Kutsche hat nur zwei Räder. Wenn man also im hinteren teil sitzt, hebt sich, wie bei einer Wippe der vordere. Ich hatte doch ein bisschen Sorge, ich könnte schwerer als der Gaul sein.

P1010121 Die Altstadt macht insgesamt einen etwas heruntergekommenen Eindruck. Viele der alten Gebäude sind in erbärmlichen Zustand. An fast jedem zweiten sind Schilder angebracht, das man dem Haus nicht zu nahe kommen sollte, weil es sonst, möglicherweise, vor ärger mit Putz und Dachziegeln werfen könnte. Man kann zum Teil noch die Einschüsse in den Mauern sehen.
P1010119 Das Einzige gut gepflegte ist der Golfkurs, der rund um die Mauern angelegt wurde. Früher war das der Festungsgraben. Jetzt gibt es dort eben einen Golfkurs. Es gibt Teile der Mauer die man nicht betreten darf, weil die Gefahr von einem Golfball getroffen zu werden zu groß ist. Es sind auch reichlich Netze gespannt, die verhindern sollen, dass Besucher innerhalb der Mauern von Plastikbällen erschlagen werden.
Am Abend hatte ich dann noch das oben erwähnte Pech: Bin aus dem Taxi ausgestiegen, hatte das Telefon in der Hand, habe es, um an das Geld zu kommen, auf den Sitz gelegt, bezahlt und die Tür zu gehauen. Ungefähr eine Stunde später viel mir auf, dass das Telefon weg ist. Dann hab ich versucht das Telefon anzurufen. at auch gebimmelt. Dann wurde weggedrückt und danach war es nie mehr erreichbar. Naja, kann man nix machen. Ärgerlich ist, dass ich, nach dem ja schon der Laptop ausgestiegen ist, keine Adressen und Telefonnummern mehr habe. Alles weg. Ich habe angefangen alles mühselig wieder zusammenzukriegen.

Apple iPod? Und zwar fuer dieses Foto. Das ganze war in einem kleinen Markt an einer der Geschäftsstraßen in Kwoloon. An jeder Kreuzung steht dort einer, der einem billige Uhrenfälschungen verkaufen will. Auch alle möglichen anderen Dinge werden dort angeboten. Ich bin einen dieser kleinen Märkte gegangen. Dieser war hauptsächlich voller Stände die indische oder afrikanische Besitzer haben. Es gab ganz interessante Dinge da zu kaufen. Nokia Telefone, die nicht von Nokia waren. Alle möglichen Taschen und Koffer von Samsonite oder Luis Vitton. Natürlich auch keine Originale. In einem Regal sah ich dann auch diese „iPod’s“. Genau die gleichen Geräte gibt es praktisch überall in Asien zu kaufen. Allerdings habe ich bisher noch nirgendwo gesehen, dass da auch noch jemand ein Apple Logo drauf pappt und iPod dran schreibt. Die Dinger haben sogar exakt die gleiche Verpackung. Nachdem ich das Foto gemacht hatte, sagte der Ladenbesitzer zu mir, das nächste mal soll ich fragen, bevor ich ein Foto mache. Ich habe daraufhin gefragt, ob er ein Problem damit hat, dass ich seine Auslagen fotografiere. Da das alles völlig einwandfreie Ware von Apple sei, koenne es ihn doch nicht wirklich stören. Gott sei Dank war zwischen mir und ihm die Ladentheke. Irgendwie schien er der Echtheit seiner Ware selbst nicht zu trauen 😉

Der Tag in Hongkong ist rum. Sitze inzwischen am Flughafen und warte auf den Abflug. Bin also ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Hab mir den Hafen auf einer Hafenrundfahrt angeschaut. Naja, nannte sich zwar Hafenrundfahrt, ging aber einfach eine Stunde zwischen Hongkong und Kowoon im Kreis rum. Auf einer der alten Fähren. Die hat man schon in vielen Filmen gesehen. Die Dinger sind inzwischen über 100 Jahre alt. Tun aber immer noch ihren Dienst, auch als normale Fähre. Der Kahn für die Rundfahrt ist lediglich etwas mehr aufgemotzt. Ein kleines Kaffee statt Bankreihen im Oberdeck. Das Unterdeck wird praktisch nicht benutzt. Bei den normalen Fähren, die ich auch in beide Richtungen benutzt habe, gibt es ein unter und ein Oberdeck. Diese werden getrennt bestiegen. Man zahlt für das Oberdeck etwas mehr. Aber auch das ist fast umsonst. Es kostet ungerechnet unten 15 und oben etwa 20 Euro Cent. Beachtlich ist, wie diese Dinger schwanken. Es war zwar fast kein Wellengang, aber geschaukelt hat es, dass man kaum stehen konnte. Das interessanteste an den Kähnen ist aber, dass die in zwei Richtungen fahren können. Sozusagen Wendekähne. Wie Strassenbahnen ohne Wendeschleife. Geht in beide Richtungen gleich gut. Das macht das Uebersetzen deutlich fixer. Der Kahn braucht nicht immer umstaendlich umzudrehen. Trotzdem muss keiner auf dem Kahn rueckwahrts fahren. Star Ferry Sitzbank Ist wohl auch besser bei dem Geschauckel, sonst werden die Reinigungskosten zu hoch. Man klappt einfach die Ruecklehne der Bank auf die andere Seite und schon gehts vorwaerts. Eine Ueberfahrt dauert nur 5 bis 10 Minuten. Haengt vom Schiffsverkehr ab.
Auch der Weg von und zum Flughafen ist leicht zurückzulegen. Es gibt einen Schnellzug zwischen dem Flughafen und Hongkong Central. Fährt alle 12 Minuten und ist ca. 20 Minuten unterwegs. Man kann für die meisten Airlines mitten im Stadtzentrum einchecken. Das kann man sogar schon 1 Tag im voraus. Man hat also keine Probleme mit dem Gepäck. Muss keinen Parkplatz suchen. Ist einfach gut organisiert. Man kommt aus dem Zug direkt in die Abfertigungshalle. Da kann sich Berlin-Brandeburg schon mal was abgucken fuer den neuen Flughafen.
Wie ich mir hier beinahe noch ein Prügel eingefangen habe berichte ich dann morgen.

Es ist hier das selbe wie in Indonesien. Man muss gelegentlich das Visa verlängern. Einmal geht im Inland bei der Einreisebehörde. Will man dann noch länger bleiben, muss man erst mal ausreisen. Einen Tag einfach irgendwo ins Ausland. Das ist in so fern etwas schwierig, als dass sämtliche Ausländer nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen sind. Die Auswahl gibt es zwischen Taipeh, Hongkong, Macau, Kuala Lumpur oder Singapore, die alle etwa gleich weit entfernt sind. Möglich wäre auch Kanton, aber da braucht man ein Visa. Ausser in Hongkong und Macau war isch schon überall, also Hongkong. Morgens um 6:30 Uhr von Manila los und um Mitternacht wieder zurück. Also ein schöner Bummel um die Stadt kenne zu lernen. Bisschen schlecht ist, dass ich ziemlich knülle bin. Letzte Nacht gab’s keinen Schlaf. Wir waren erst zum Bowling, dann im Blue Wave. Gleich an der Manila Bay. Klasse Live Musik. Dann noch in einem anderen Laden in Malate. Bis 4 Uhr. Dann war es etwas schwierig ein Taxi zu kriegen. Schaffte es gerade noch mal in Hotel. Duschen, umziehen, los zum Flieger. Die Zeit war schon knapp. Die wollten mich nicht reinlassen. Kein betreten des Flughafens ohne Ticket. Hat man aber nicht. Alles elektronisch. Man muss erst zum Airline Büro um eine Quittung zu kriegen. Dafür muss man aber auch wieder durch eine Sicherheitsschleuse. Dort kriegt man, gegen Hinterlegung eines Ausweises, eine Zugangskarte. Ich hatte aber nur den Reisepass dabei. Keinen Führerschein, Personalausweis oder sonstiges. Jetzt wollten die mich da auch nicht reinlassen. Nach einigem Hin und Her durfte ich dann so rein. Hab meine Quittung bekommen, durfte dann auch in den Flughafen rein. Hab’s gerade noch so zum Flieger geschafft. Vom Flug habe ich nichts mitbekommen. Habe die ganze Zeit geschlafen.

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Jetzt bin ich also in Hongkong. Ist schon recht beeindruckend. Morgen, wenn ich wieder im Buero bin, mehr dazu.

P1000904 Ich hab es auch ausprobiert. Ist sicher nicht jedermanns Sache, angebrühtete Enteneier zu essen. Aber man soll ja alles mal versuchen. Also erst ein bisschen Schale ab, etwas und Salz drauf und die Eiflüssigkeit schlürfen. Schmeckt halt wie etwas Eiweiß. Dann den Rest der Schale ab machen. Sieht schon etwas merkwürdig aus. Mit Salz und Vinaigrette kriegt man dann den Rest runter. Schmeckt im wesentlichen wie Ei. Man sollte es sich halt nicht so genau ansehen.


Ich hatte mir ja echt vorgenommen diesmal von Puerto Galera ein paar Berichte zu schreiben. Ist aber doch nicht so einfach wie gedacht. Leider hat vorige Woche mein Laptop mal wieder den Geist aufgegeben. Ging plötzlich aus aber nicht wieder an. War irgendwie zu nichts zu bewegen. Über Nacht ging das Ding zwar irgendwie selbständig an, aber nur so halb. Kein Bild. Keine Reaktion auf irgendeine Taste. Lies sich nur durch entfernen der Batterie ausschalten. Ich hab das Ding also am Montag zum Fujitsu Service hier in Manila geschleppt. Sie meinten, dass sie das womöglich bis Donnerstag ohne Ersatzteile wieder beleben könnten. Bin ja mal gespannt. Wenn das Ding wieder funzt, werden die Berichte nachgereicht. Jetzt sitze ich in einem Internetcafe. Ist aber nicht wirklich eine Lösung. Es ist schon eine ziemliche Fummelei auf einer englischen Tastatur die Umlaute hinzukriegen.

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