Archive for April 2008

Pagsanjan River

Pagsanjan River

Der Wasserfall selbst ist eigentlich nichts besonderes. Der Trusetaler Wasserfall ist grösser. Trotzdem lohnt sich der Ausflug. Nachdem man sich ein paar Stunden durch das übliche Verkehrschaos gequält hat, erreicht man Pagsanjan. Die Stadt liegt am gleichnamigen Fluss. Dort beginnt das eigentlich Erlebniss. Man besteigt ein kleines Boot und wird von zwei Mann den Fluss hinauf bis zum Wasserfall gebracht. Es geht durch eine schmale Schlucht und über zahlreiche Stromschnellen mit einer Zwischenstation auf etwa halbem Weg. Dort ist eine kleine Pause für die wirklich hart arbeitenden Bootsführer und natürlich auch für die Touristen. Das tragen eine Schwimmweste ist für die Fahrt pflicht. Wofür die gut ist, wird nicht wirklich klar. Das Wasser ist kaum mehr als Knietief. Wir sind die einzigen Nicht-Asiaten heute. Es wimmelt von Koreanern. Auch ein paar Japaner und Chinesen sind dabei. Die scheinen ein noch höheres Sicherheitsbedürfnis zu haben. Sie tragen alle Helme und zum Teil noch extra Schutzwesten. Was mir alledrings als wirklich wichtig für die Fahrt erschien, war ein Sonnenhut. Die Fahrt dauert knapp eine Stunde und es ist gerade kurz nach eins. Die Sonne brennt kerzengerade vom Himmel.

Die Szenerie in der Schlucht ist durchaus beeindruckend. Links und rechts steile Wände. Von Regenwaldpflanzen bewachsen. Ab und zu ein paar Affen und auch anderes Getier zu sehen. In dieser Schlucht wurden übrigens Teile des Films „Apokalypse Now“ aufgenommen.

Vor dem Duschen

Nach einer Pause mit einer kleinen Stärkung gehts dann weiter Flussaufwärts. Alles mit der Arm- und Beinkraft der Bootsführer. Nach weiteren 20 Minuten haben wir den oberen Wasserfall erreicht. Ein kleiner See davor. Es sieht nicht sehr beeindruckend aus. Aber dafür gibt es noch ein extra Erlebnis. Mit einem Bambusflos kann man direkt unter dem Wasserfall hindurch in die dahinter liegende Höhle fahren. Ein recht feuchtes Vergnügen. Der Eindruck in der Höhle ist im wahrsten Sinne Atemberaubend. Das Atmen fällt tatsächlich durch den Wasserfall etwas schwer. Aber es ist wirklch beeindruckend. Man kann hier auch im Wasser schwimmen. Warum auch nicht, wenn man eh schon mal nass ist. Wir haben uns gut 1 Stunde dort aufgehalten. Dann wieder zurück. Diesmal gab es noch einen extra Spaß. Alle auf den Bauch legen und direkt unter dem Wasserfall durch. Ist eigentlich ganz erträglich, biss auf die Waden. Wenn die direkt im Wasserfall sind, fühlt sich das an, als ob einem einer Nägel in die Wade haut. Es tut echt gemein weh. Ist aber eine gute Massage.

Nach dem Wasserfall

Nach dem Duschen

Wieder auf dem trockenen haben wir noch ein paar Fotos geschossen, dann mussten wir schon wieder Flussabwärts um vor der Dunkelheit wieder zurück zu sein. Wir waren ausserdem schon viel länger als üblich unterwegs. 2 Stunden sind normal, bei uns waren es schon 4.

Abwärts geht es etwas flotter. Allerdings auch feuchter. Die Stromschnellen haben wir reichlich Wasser ins Boot geschaufelt. Aber wir kamen unbeschädigt wieder am Ausgangsort an. Dort konnten wir noch duschen und trockenen Sachen anziehen. Dann zurück nach Manila.

Ich kann jetzt auch wann immer ich will unterwegs per mail posten. Könnte vor allem mit dem iPhone interessant sein.

Das innere eine Jeepneyshab ich inzwischen auch gelernt. Ich meine natürlich das mitfahren und nicht das selber fahren. Trotzdem gehört da etwas Übung dazu. Zum einen ist es für einen etwas mehr als durchschnittlich gewachsenen Mitteleuropäer nicht ganz einfach ein- oder auszusteigen. Außerdem setzt das benutzen dieser Gefährte doch wenigstens Grundlegende Orstkenntniss voraus. Die Dinger fahren schon so was das man Linienverkehr nennen könnte. An der Aussenseite ist aufgepinselt, wo die Fahrt hingeht. Da steht dann zum Beispiel:“MRT-Ayala-Washington“. Wenn man meint man hat eine Ahnung davon, wo das sein könnte, versucht man es. Man steht am Rand der Strasse und wartet auf ein Fahrzeug das in die gewünschte Richtung unterwegs ist. Man gibt dann entweder ein Zeichen das man mit möchte oder springt einfach bei einer der vielen Gelegenheiten auf, wenn der eh anhalten muss. Kreuzung, Verkehrsstau, jemand steigt gerade aus. Dann zwängt man sich auf einen der schmalen Sitze. Meistens sind die Dinger bis zum Anschlag voll. Bis zu 20 Leute ist durchaus normal.

Jeepney

Außerhalb der Stadt wird auch auf dem Dach befördert. Das ist bei der Wärme hier nicht wirklich unangenehm. Ist man dann am Ziel seiner Wünsche angekommen, oder wenn man festgestellt hat, dass das Ding entgegen aller Erwartung in eine völlig andere Richtung fährt als erhofft, ruft man „barra“ und der Fahrer stoppt das Vehikel relativ abrupt. Man zwängt sich dann wieder raus und versucht sich dabei den Schädel nicht allzu arg zu demolieren.

Das Vergnügen ist recht preiswert. Eine Beförderung gibt’s für 7,50 Pesos. Das ist etwas mehr als 10 cent. Man lernt eine Menge nette Leute kennen und wenn man sich oft genug verfährt im Laufe der Zeit auch die Stadt.
Die Jeepneys sind vermutlich das meist genutzte öffentliche Verkehrsmittel der Stadt. Es gibt auch noch Linienbusse, die ähnlich verkehren wie die Jeepneys, aber längere Strecken fahren. Dann gibt es noch 3 Bahnlinien von recht unterschiedlicher Qualität. Die Benutzung ist auch recht günstig aber auch ziemlich umständlich. Jede hat einen anderen Betreiber und wenn man umsteigt muss man ein neues Ticket kaufen. Das ist keine Geldproblem, mehr ein Zeitproblem. Beim MRT zum Beispiel darf man davon ausgehen dass von den zwei Fahrschein Automaten am Bahnhof keiner funktioniert. Am Schalter steht man dann schon mal 20 Minuten an. Man könnte auch ein Mehrfachticket kaufen. Aber das gibt’s nur an einem Schalter und dort ist die Schlange 2 mal so lang.
Aber zurück zum Jeepney. Die Dinger gibts in allen denkbaren Ausführungen. Klein, gross, lang, kurz, mit Klimaanlage oder mit natürlicher „Zugluftkühlung“. Verrostet oder mit Paintbrush. Knallbunt oder komplett Edelstahl. Nur eins gibt es garantiert nicht: Zwei gleiche Jeepneys.

Romy Jorolan liveIst mal wieder Freitag Abend. Sitze in einem kleinen Kaffee in der Dela Costa Street im Salcedo Village in Makati. Die Tageshitze ist verfolgen. Es ist sehr angenehm. Ein kleines Abendessen und dazu Live Musik. Das wird mir fehlen, wenn ich hier wieder weg muss. Ich glaube das ist die musikalischste Stadt der Welt. Man geht Abends aus und es ist nahezu unmöglich einen Platz ohne Livemusik zu finden. Heute spielt hier der philippinische „Godfather of Acoustic Guitar“ Romy Jorolan. Ich habe ihn hier schon des öfteren an anderen Plätzen gesehen. Normalerweise ist er mit seiner Band „Acoustic Jive“ unterwegs. Im November sah ich ihn zum ersten Mal in Hardrock Cafe in Makati. Dann im Dezember im Park Cafe beim allwöchentlichen „Acoustic in the Park“ an jedem Mittwoch Abend ab 20:30 Uhr.

avatar Hallo und Willkommen auf meinem Reiseblog. Hier kann man verfolgen, wo ich in der Welt unterwegs bin und was ich so erlebe. Wer mehr über mich wissen will klickt hier. Viel Spaß beim lesen. Registrierte Leser werden über neue Artikel informiert.