Pagsanjan River

Pagsanjan River

Der Wasserfall selbst ist eigentlich nichts besonderes. Der Trusetaler Wasserfall ist grösser. Trotzdem lohnt sich der Ausflug. Nachdem man sich ein paar Stunden durch das übliche Verkehrschaos gequält hat, erreicht man Pagsanjan. Die Stadt liegt am gleichnamigen Fluss. Dort beginnt das eigentlich Erlebniss. Man besteigt ein kleines Boot und wird von zwei Mann den Fluss hinauf bis zum Wasserfall gebracht. Es geht durch eine schmale Schlucht und über zahlreiche Stromschnellen mit einer Zwischenstation auf etwa halbem Weg. Dort ist eine kleine Pause für die wirklich hart arbeitenden Bootsführer und natürlich auch für die Touristen. Das tragen eine Schwimmweste ist für die Fahrt pflicht. Wofür die gut ist, wird nicht wirklich klar. Das Wasser ist kaum mehr als Knietief. Wir sind die einzigen Nicht-Asiaten heute. Es wimmelt von Koreanern. Auch ein paar Japaner und Chinesen sind dabei. Die scheinen ein noch höheres Sicherheitsbedürfnis zu haben. Sie tragen alle Helme und zum Teil noch extra Schutzwesten. Was mir alledrings als wirklich wichtig für die Fahrt erschien, war ein Sonnenhut. Die Fahrt dauert knapp eine Stunde und es ist gerade kurz nach eins. Die Sonne brennt kerzengerade vom Himmel.

Die Szenerie in der Schlucht ist durchaus beeindruckend. Links und rechts steile Wände. Von Regenwaldpflanzen bewachsen. Ab und zu ein paar Affen und auch anderes Getier zu sehen. In dieser Schlucht wurden übrigens Teile des Films „Apokalypse Now“ aufgenommen.

Vor dem Duschen

Nach einer Pause mit einer kleinen Stärkung gehts dann weiter Flussaufwärts. Alles mit der Arm- und Beinkraft der Bootsführer. Nach weiteren 20 Minuten haben wir den oberen Wasserfall erreicht. Ein kleiner See davor. Es sieht nicht sehr beeindruckend aus. Aber dafür gibt es noch ein extra Erlebnis. Mit einem Bambusflos kann man direkt unter dem Wasserfall hindurch in die dahinter liegende Höhle fahren. Ein recht feuchtes Vergnügen. Der Eindruck in der Höhle ist im wahrsten Sinne Atemberaubend. Das Atmen fällt tatsächlich durch den Wasserfall etwas schwer. Aber es ist wirklch beeindruckend. Man kann hier auch im Wasser schwimmen. Warum auch nicht, wenn man eh schon mal nass ist. Wir haben uns gut 1 Stunde dort aufgehalten. Dann wieder zurück. Diesmal gab es noch einen extra Spaß. Alle auf den Bauch legen und direkt unter dem Wasserfall durch. Ist eigentlich ganz erträglich, biss auf die Waden. Wenn die direkt im Wasserfall sind, fühlt sich das an, als ob einem einer Nägel in die Wade haut. Es tut echt gemein weh. Ist aber eine gute Massage.

Nach dem Wasserfall

Nach dem Duschen

Wieder auf dem trockenen haben wir noch ein paar Fotos geschossen, dann mussten wir schon wieder Flussabwärts um vor der Dunkelheit wieder zurück zu sein. Wir waren ausserdem schon viel länger als üblich unterwegs. 2 Stunden sind normal, bei uns waren es schon 4.

Abwärts geht es etwas flotter. Allerdings auch feuchter. Die Stromschnellen haben wir reichlich Wasser ins Boot geschaufelt. Aber wir kamen unbeschädigt wieder am Ausgangsort an. Dort konnten wir noch duschen und trockenen Sachen anziehen. Dann zurück nach Manila.

This post has 1 comment.

  1. hausecke
    03 Jun 08 22:50

    Hi Matthias, kann man dich auch mal wieder in Berlin treffen? 🙂

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