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Bin also wieder in Manila. Der Flug, diesmal über Doha, war wenig ereignisreich. Das einzig Bemerkenswerte: Ich musste in München umsteigen und dort gab es keine Sicherheitskontrolle. Nix! Nada! Man konnte ins Flugzeug reinschleppen was man wollte. Na gut, gab schon eine Kontrolle in Berlin und beim Umsteigen von einem Flieger in den anderen ist schwer an eine Bombe zu kommen. Aber da waren ja gerade die Münchner schon mal anderer Meinung (siehe hier)
Der Flug war dann aber, wie schon gesagt, ohne Zwischenfälle. Das Hotel ist diesmal echt super. Inklusive Küche, Waschmaschine, Trockner, … Alles da. Kann man eine Weile aushalten. Im Gegensatz zum Aston in Jakarta gibt es sogar einen Dosenöffner.
Das einzige, das ein bisschen nervt, ist das Wetter hier. Von der Wärme abgesehen, würde man sagen: Novemberwetter. Irgendwie wird es nicht richtig hell. 25 – 30 Grad. 95% Luftfeuchtigkeit und es regnet den ganzen Tag. Wenigstens war den Architekten und Städteplanern dieses Problem hier schon bekannt. Man kann nahezu alle Wege hier trockenen Fusses zurück legen. Quer durch Makati gibt es einen sogenannten „Sky Walk“. Der verbindet alle Shoppingmalls rund um Ayala Center in der 1. Etage miteinander, so dass man weder Probleme mit dem Straßenverkehr hat noch durch den Regen muss. Dann führt das ganze weiter bis hin zu den Bürotürmen rund um die Börse. Auch bei Regen komme ich tatsächlich trockenen Fusses vom Hotel bis zum Büro. Sind ca. 15-20 Minuten zu Fuss. Allerdings sind die Füsse das einzige, was bei Ankunft noch trocken ist.

War am Dienstag mal kurz in Stockholm. Sollte zwar etwas mehr werden, aber in dieser Stadt ist von einem Tag auf den anderen einfach kein Hotel zu kriegen. Bin also Abends gleich wieder retour geflogen. Hab außer dem Bunker vom RZ und dem Flughafen nix gesehen. Aber am Samstag geht’s wieder nach Manila. Also bis denne.

Heute Nachmittag gehts wieder zurück nach D-Land (für ein paar Tage). Heute morgen also noch mal Gelegenheit, sich das Erhohlungsgebiet in Ancol anzusehen. War ja schon öfter dort. Seaworld, Dunia Fantasia und einiges andere ist dort zu finden. Jemand meinte, es gäbe da am Strand ein Restaurant wo man Krabben kriegt. Ok. fahren wir also zum Mittagessen da hin. Das Gewühl geht am Eingang schon los. Himmel und Menschen! Wir finden zwar das Restaurant (Seebrücke). Liegt auch tatsächlich direkt am Strand. Krabben gibts aber nicht. Nur irgendwelches Fastfood. Da wir schon mal da sind, essen wir halt das. haben ja auch nicht so viel Zeit.
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Ungefähr so erhohlt sich der Bewohner Jakartas am Wochenende vom Trubel in der Stadt.

Bin heute wieder nach Jakarta zurück. Heute ist der erste Tag des Idul Fitri hier. Das dreitägige Fest des Fastenbrechens am Ende das Ramadan. Die Stadt ist zu diesem Zeitpunkt fast erträglich. viele Leute sind irgendwo in ihren Heimatdörfern bei ihren Familien. Keine Verkehrsstaus. Für hiesige Verhältnisse ist die Stadt fast menschenleer. Leider gilt das aber auch für die Taxistände am Flughafen. Da ich das ja bereits wusste, dachte ich mir: Nimmst das beste was Du kriegen kannst. Also an den Schalter des „Golden Bird“. Der Limousinenservice der teuersten Taxifirma der Stadt. Der Erfolg war eher mässig. Keine Limousine verfügbar. Ich solle doch zum „Silver Bird“ Stand ausserhalb des Gebäudes gehen und dort ein Taxi nehmen. Nun liegt der „Silver Bird“ ja auch einiges über dem normalen Taxidurchschnitt. Trotzdem musste ich mehr als 30 Minuten auf Position 2 warten bis endlich ein Taxi kam.
Taxi ist aber nicht das einzige Problem an diesem Tag. Am Abend wollte ich mit meinem Kollegen Olaf ein Bierchen trinken gehen. Zuerst waren wir mal wieder bei dem super Japaner im Hotel Mulia. Ist zwar inzwischen etwas teurer geworden, wie so vieles in dieser Stadt, aber immer noch super. 250.000 Rupia (ca. 20 €) pro Person für Buffet inklusive Saft oder Bier. Alles was man sich so japanisches denken kann. Sushimi, Sushi, Austern, Suppen. Fisch oder Fleisch direkt am Tisch gebrutzelt.  Zum Schluss noch flambiertes Eis mit Banane. In Europa sicher nirgends für diesen Preis und in dieser Qualität zu kriegen. Dann wollten wir noch mit zwei anderen Kollegen ein Bierchen zischen, aber das war schwieriger. Bats im Shangrila: nur bis 11 Uhr auf. War schon kurz vor 10. Ok. Zur Aphrodite im Klub Rasuna. Ist zwar geöffnet, gibt aber keinen Alk. Wir Enden im Hotelrestaurant und haben da noch ein Bier vor dem Einschlafen genommen. Hätten wir auch beim Japaner bleiben können.

Hatte bis Mittwoch jeden Tag ordentlich zu tun. Am Mittwoch Abend hatte mich schon ein kräftiger Husten erwischt. Man ist hier ständig recht extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Draussen 30-35 Grad und 95% Luftfeuchte. Am Arbeitsplatz ca. 18-20 Grad. Ausserdem muss man im RZ des Kunden auch noch die Schuhe ausziehen. In den Malls ist es auch hundekalt und wenn man ins Hotel zurückkommt, haben die es da auch „gut gemeint“. Die denken wohl auch, ein Europäer lebt am liebsten im Schnee und drehen die Klimaanlage auf „volle pulle“. Wenn man dann noch einen Kollegen dabei hat, der sowieso schon hustet und niest, dann dauert es nicht mehr lange, bis einen selbst die Rüsselseuche beim Wickel hat.
Hab dann erst mal kräftig Medizin eingeworfen und bis Donnerstag Nachmittag gepennt. Fieber hatte ich nicht. Es ging wieder so einigermassen. Mein Job hier war auch so weit erledigt. Bin nur noch mal kurz ins Büro um „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Freitag (heute) ist Feiertag. Da ich mich immer noch nicht so toll fühle, habe ich auch heute keine grösser Tour durch die Stadt gemacht. Gibt trotzdem zwei Fotos.
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Zwei typische Busse in Manila

Bin heute für ca. 1 Woche von Jakarta nach Manila geflogen. Der Flug war nix besonderes. Kurzer Aufenthalt in Singapore. Werde mich dann erst mal rings ums Hotel etwas umschauen. Das Hotel liegt in Makati City. Das zentrale Geschäftsviertel von Manila. Jede Menge Shopping Malls, Restaurants und Bars ringsrum. Wird sicher nicht langweilig.P1000410

Heute habe ich mit meinem Kollegen aus Kroatien eine kleine Stadtbesichtigung gemacht. Er ist das erste mal hier und reist morgen schon wieder ab. Da ich die Stadt ja doch schon einigermaßen kenne habe ich mich als Fremdenführer angeboten. Wir haben extra schon früher Feierabend gemacht. Sind fix ins Hotel, die Laptops abwerfen, und dann wieder los. Erst mal zu Fuss vom Hotel bis zum Bus. Ist nicht weit, ca. 5 Minuten zu Fuss wenn Örtliche Geschwindigkeit veranschlagt. Auf dem Weg dahin schlagen wir uns schon mal durch ziemlich dichtes Verkehrsgewühl. Dann durch eine recht schmale Strasse voller Warungs (kleine Strassenküchen). Wie üblich freuen sich die Leute wenn sie fotografiert werden. P1000344Sie drängeln sich regelrecht danach und bedanken sich, wenn man ein Foto von Ihnen geschossen hat.
Dann gehts mit dem Bus weiter. Die Linie ist die erste die hier in Jakarta entstand. Sie führt vom Block M im Süden nach Kota im Norden der Stadt. Quer durchs Zentrum über die Sudirman und Tamrin vorbei an der Plaza Indonesia, am National Museum und National Monument, durch Glodok mit Chinatown und dem Vogelmarkt bis Kota, nicht weit vom alten Hafen Sunda Kelapa und dem Fischmarkt. Die Busstationen sind ziemlich voll. Einige Leute haben offensichtlich inzwischen gelernt, das man mit dem Bus billiger und schneller unterwegs ist als mit dem Auto. Die Schlange ist lang, aber dank des sehr kurzen Taktes (1-2 Minuten) ist man trotzdem recht schnell im Bus. Der ist ordentlich voll. Wir fahren bis zur Haltestelle „Bank Indonesia“. Das ist kurz vor dem Eingang zur Monas (Monument Nasional). Ich hatte in einem meiner früheren Blogs schon mal ausführlich darüber berichtet. Aber meinem Kollegen wollte ich es halt mal zeigen. Es ist inzwischen kurz vor 6. Es wird dunkel und es ist die Zeit des Fastenbrechens. Wir sind ja mitten im Ramadan. Im Park um die Monas treffen sich Adends viele Menschen um das Fastenbrechen zu feiern.
Meine Kollege war der Meinung, er müsse noch ein paar Andenken kaufen. In dem Park treiben sich immer ein paar Händler herum, die einem alles mögliche als „original indonesische Handwerkskunst“ verkaufen. P1000363 Mein Kollege war interessiert an einem Blasrohr inklusive Pfeilen und noch einigem Kleinkram, den ihm der Händler (der kleine schwarze Mann auf dem Foto) für 40 Dollar vermachen wollte. Ich hab ihn erst mal ein bisschen machen lassen. Er hatte nach ca. 5 Minuten den Preis halbiert. Er schien ganz zufrieden. Ich fand das aber immer noch zu hoch. Ich sagte, so dass es auch der Händler hören musste: „Nicht mehr als 10!“. Es ging dann noch eine ganze Weile hin und her. Ich machte den bösen. Meine Kollege sagte: Ich bin nicht so übel wie der da, ich geb dir 15. Darauf einigten sie sich dann. Als der Händler ihm alles eingepackt hatte und ihm das Paket reichte, versuchte er es doch noch mal mit 17. Er meinte, er wäre dann glücklicher als mit 15. Meine Kollege sagte, dann wäre zwar der Händler glücklich, aber ich sei dann stocksauer und das wolle er lieber nicht riskieren. Nach einem Blick auf mich, sah das der Händler wohl ein.
Nach einem Rundgang durch den Park gingen wir am Südeende noch in einem Warung zum Essen (Mie Baso). Wir waren die Attraktion des Abends. Es war dort ohnehin nicht viel Los und wir waren die beiden einzigen Buleh (Weissen). So nach und nach fanden sich sämtliche Betreiber der umliegenden Strassenküchen bei uns ein und bewunderten die beiden „Exoten“ beim essen.
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Ich bin ja nun nicht zum ersten mal hier. Mein letzter Besuch in dieser Stadt liegt aber trotzdem schon fast ein Jahr zurück. Es ist absolut irre, wie sehr sich diese Stadt in der kurzen Zeit verändert. Direkt hinter dem Hotel steht ein Hochhaus von dem vor einem Jahr gerade mal etwas mehr als die Baugrube zu sehen war. Im Stadtzentrum entsteht ein Wolkenkratzer neben dem anderen. Im „goldenen Triangel“, rings um Kuningan und entlang der Casablanca steht ein Büroneubau und ein neues Hotel neben dem anderen. Aus dem einen Busway von vor 2 Jahren sind inzwischen 5 Linien geworden die in der Hauptverkehrszeit im Minutentakt unterwegs sind. Das entlastet zwar den Straßenverkehr noch nicht wirklich. Es gibt noch immer viel zu viel chaotischen Individualverkehr. Normalerweise ist man aber mit dem Bus durch die Stadt sehr viel schneller unterwegs als mit dem Auto. Die Buslinien sind hier schon bewusst so angelegt, dass die Busspur nicht so einfach vom Autos zu befahren ist, indem sie baulich abgetrennt wurden (siehe Foto) P1000341
Die Indonesier kennen halt ihre Mitmenschen ;). Allerdings hilft auch das nicht vollständig. An Kreuzungen z.B. gibt es durchaus die Möglichkeit in die Busspur hineinzufahren und es gibt tatsächlich solche rücksichtslosen Idioten hier, die das tatsächlich tun und dann eben auch die Busspur zustauen und damit den Vorteil wieder zunichte machen. Aber es ist ja nicht neu, dass man sich hier gegenüber der Allgemeinheit sehr Rücksichtslos benimmt. Jeder lebt hier so, als wäre er alleine auf der Welt. Daran hat sich noch immer nichts geändert. Wer der Meinung ist, dass man sich auf Deutschlands Strassen aggressiv und rücksichtslos Benimmt, der sollte unbedingt mal hier her kommen. Wenn es ihm dann hier gelingt am Semanggi Interchange von Panchoran kommend zur Plaza Semanggi einzubiegen ohne zu fluchen und feuchte Hände zu bekommen und ohne einen Motorradfahrer umzunieten, dann kann er von sich behaupten, er kann Auto fahren. Ich kann’s nicht!
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Auf den Bildern zwei völlig normale Straßenszenen in Jakarta.

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