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Das hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Das ich noch mal mit Aluminiumbesteck esse und Aluchips in den Taschen habe. Aber hier feiern die ihr großes Comeback. In den meisten kleineren Restaurants kriegt man hier tatsächlich Alubesteck. Es ist fast genauso wie das „gute alte Alubesteck“ aus DDR Zeiten. Schön leicht, liegt etwas komisch in der Hand und verbiegt sich fast genauso leicht. Der einzige Unterschied ist, dass man nicht auf den ersten Blick sieht, das Alu ist. Ich denke, wenn man damit harte Kantinenkartoffeln quetschen müsste, würden sich die Gabeln wohl genauso verbiegen wie früher. Aber für ein bisschen Reis und Fisch sind sie stabil genug.
Das andere déj� -vu gab es beim Kleingeld. Die müssen hier mal eine Menge von der DDR gelernt haben 😉 Das Kleingeld ist auch aus Aluminium. Wobei das mit dem „klein“ relativ zu sehen ist. Die indonesische Rupie ist die kleinste Einheit. So was wie Cent gibt es hier nicht. Das Kleingeld reicht von 50 bis 500 Rupien. Wobei 500 Rupien etwa 4 Cent entsprechen. Was 50 dann sein sollen, weis ich auch nicht. Manchmal hat man größere Mengen von dem Zeug in den Taschen. Dann ist man eigentlich ganz froh, dass es Alu Chips sind. Wenn man eine solche Menge Cent in der Hosentasche tragen müsste, würde eine weitere Errungenschaft aus der DDR eine große Wiederkehr haben. Die „Extra Stark“ Hosenträger der NVA Uniform.



Heute hatte ich mal wieder Zeit. Nicht so richtig was zu tun. Ich habe mir also „Taman Mini Indonesia Indah“ angeschaut. Das ist ein Park im Süden von Jakarta. Diesmal sogar ein richtiger Park. Hier gibt es für jede Provinz Indonesiens einen Pavillon der mit den typischen Gebäuden dieser Provinz gestaltet ist. Man kann sich so ganz gut einen Überblick über die verschiedenen Kulturen und Lebensweisen in diesem Land verschaffen. Es gibt auch Pavillons die die Pflanzen- und Tierwelt des Archipels zeigen. Alles das ist sehr vervielfältig. Man muss sich nur mal die Größe des Landes vorstellen. Die Ost- West Ausdehnung bträgt mehr als 5500 km. Das ist mehr als die USA, fast soviel wie Russland und ungefähr die Entfernung Berlin – Bombay. Der Archipel hat mehr als 14.000 Inseln. Die sind zwar nicht alle bewohnt, aber dazu gehört z.B. die zweitgrößte Insel der Welt, Papua (zum Teil), die großen Inseln Sumatra, Java und Borneo. Wobei Borneo z.T. zu Malaysia und Brunei gehört. Der indonesische Teil wird übrigens von den Indonesiern Kalimantan genannt. Dann gibt es die bekannten Inseln Bali, Lombok und Komodo. Die Tierwelt in Indonesien ist, soweit noch erhalten, sehr vervielfältig. Am meisten gelitten hat sie zweifellos aus Java. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte gibt es keine Orang Utans oder Tiger mehr. Die einzigen vorkommen von Orang Utans in der Welt gibt es noch auf Borneo und Sumatra. Auf Sumatra gibt es Tiger, Elefanten und Rinozerosse. Auf Komodo die bekannten Warane. Die letzten „Dinos“ der Welt. Auf Papua wird ein viertel aller Sprachen der Welt gesprochen (700 bis 800) und zwischen Bali und Lombok verläuft die Wallace Linie, die die asiatische von der australischen Tierwelt trennt.
Wer weiter Informationen dazu möchte, schaut hier nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Indonesien
http://de.wikipedia.org/wiki/Bali
http://de.wikipedia.org/wiki/Borneo
http://de.wikipedia.org/wiki/Sumatra
http://de.wikipedia.org/wiki/Java
http://de.wikipedia.org/wiki/Lombok
http://de.wikipedia.org/wiki/Papua_%28Provinz%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Wallace-Linie




Nein! Das wird jetzt kein Auszug aus der pornografischen Geschichte Indonesiens. Die Indonesier nennen ihr National Monument so. Es wurde 1961 noch unter dem ersten Präsidenten Soekarno gebaut, liegt mitten in Jakarta und ist fast das einzige parkähnliche Gebilde in der Stadt. Parkähnlich deshalb, weil es im Gegensatz zu einem richtigen Park weitestgehend zubetoniert ist. Trotzdem lohnt sich ein Weg dorthin. Zum einen gibt es um den „Park“ noch einige andere Dinge zu sehen. Den Präsidentenpalast gleich am nordwestlichen Ausgang und im Nordosten die Istiquial Moschee. Die größte in Südostasien. Sehenswert ist das Monument vor allem Nachts (siehe Foto). Am Tage lohnt sich eine Fahrt zur Aussichtsplattform. Es ist wohl einer der besten Aussichtspunkte der Stadt. Allerdings ist das, wie vieles in diesem Land, nicht ganz einfach. Man kommt aus dem Stadtzentrum am besten bis dem Transjakarta hier her. Allerdings liegt die Station „Monument National“ abseits von jedem Eingang in den Park. Offen sind nämlich normalerweise nur die Tore an den Ecken. Die Busstation liegt exakt in der Mitte dazwischen. Auch vom nördlichen und südlichen Ende liegen die Haltestellen recht weit entfernt. Warum das so ist, weis wohl nur Allah. Es ist also erst mal ein paar hundert Meter laufen angesagt. Damit sind die Schwierigkeiten aber noch nicht vorbei. Jetzt muss man den Eingang zum Monument finden. Wenn man aus Richtung Norden kommt, sieht das auf den Ersten Blick sehr einfach aus. Das Monument steht auf einem Sockel. Am Fuß des Monuments ist ein recht großes Tor zu sehen. Also hin. Geht aber nicht. Um den ganzen Sockel ist ein Zaun. Keine Tür, kein Loch, kein Weg zum Tor. Ich bin einmal rings rum. Nix zu machen. Aber ich sehe Leute am Tor. Sind die geflogen? Als ich es auch schon versuchen wollte ab ich den Weg entdeckt. Ungefähr 150m nördlich vom Turm gibt ein unscheinbares Loch in der Erde. Davor noch ein unscheinbareres Schild (ca. 30 cm) mit der Aufschrift „Masuk“ (Eingang) und einem Pfeil nach unten. Na gut. Also unter die Erde. Hier gibt es so etwas wie ein atombombensicheres Kassenhäuschen. Nach Entrichtung eines Eintrittspreises von 5000 Rupia (ca. 45 Cent) und einer Versicherung von 100 Rupia kann man dann durch einen langen Gang zum Turm gelangen. Wogegen man mit den 100 Rupia versichert ist, kann mir keiner so genau sagen. Die haben wohl Angst, dass der Stängel umfällt, wenn so ein Leichtgewicht wie ich die Plattform einseitig belastet.
Der restliche Weg ist vergleichsweiße Einfach, wenn auch recht verschlungen. Nach oben kommt man mit einem Lift. Die Aussicht ist ganz gut, allerdings ziemlich trübe (siehe Foto). Ich muss dazu sagen, es war ein recht schöner Tag mit klarem Himmel und Sonnenschein. Was aussieht wie Nebel, ist die Luft die man in dieser Stadt atmet.

Jakarta – Wikipedia

Heute mal nur ein Link zum Wikipediabeitrag über Jakarta. Für mehr bin ich heute zu faul 😉

Nach dem ich nun schon einige Zeit in Indonesien verbracht habe denke ich, ich sollte mal ein bischen was darüber aufschreiben. Schon um nicht alles zu vergessen was ich hier so erlebe. Ich möchte auch meine Eindrücke über Land und Leute aufschreiben. Das ganze wird nicht immer in der richtigen zeitlichen Reihenfolge sein, da ich vieles auch nachträglich schreibe. Eine englische Version dieses Blogs findet Ihr unter http://indoadv.blogspot.com

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