Category: Süd Ost Asien

Romy Jorolan liveIst mal wieder Freitag Abend. Sitze in einem kleinen Kaffee in der Dela Costa Street im Salcedo Village in Makati. Die Tageshitze ist verfolgen. Es ist sehr angenehm. Ein kleines Abendessen und dazu Live Musik. Das wird mir fehlen, wenn ich hier wieder weg muss. Ich glaube das ist die musikalischste Stadt der Welt. Man geht Abends aus und es ist nahezu unmöglich einen Platz ohne Livemusik zu finden. Heute spielt hier der philippinische „Godfather of Acoustic Guitar“ Romy Jorolan. Ich habe ihn hier schon des öfteren an anderen Plätzen gesehen. Normalerweise ist er mit seiner Band „Acoustic Jive“ unterwegs. Im November sah ich ihn zum ersten Mal in Hardrock Cafe in Makati. Dann im Dezember im Park Cafe beim allwöchentlichen „Acoustic in the Park“ an jedem Mittwoch Abend ab 20:30 Uhr.

Ich hatte ja schon geschrieben das ich im Dezember mein Telefon hier verloren habe. Hab mir dann ein neues gekauft. Nokia E65. Gar nicht so schlecht. Das Ding hat aber halt die üblichen Nokia Mängel und ausserdem hält der Akku gerade mal 2 Tage wenn ich nicht telefoniere. Mit telefonieren wirds dann noch deutlich weniger. Also alles in allem nicht wirklich befriedigend.
Am Samstag war in der Greenhills Mall unterwegs. Da gibt es alles was man sich so vorstellen kann zum Thema Computer, Elektronik, Mobiltelefon, etc. Und da sah ich, das in vielen Shops das iPhone angeboten wird. Ich wusste, dass es seit kurzem Problemlos gecrackt werden kann und dann auch mit jeder SIM Karte funktioniert. Ich hab also mal gefragt was so ein Teil denn kosten soll. Der Preis lag bei umgerechnet etwa 360 €. Für den Preis ist das Ding nicht mal offiziell in Europa zu haben. Ich hab also zugeschlagen. Das „alte“ Telefon gleich noch verkauft und bin damit bei 15000 Pesos, also etwa 240 € gelandet. Ein wirklich guter Preis. Also hab ich zugeschlagen.
iPhone new Also was soll ich sagen. Es funzt tatsächlich. Im Bild sieht mal links oben den Provider (Globe Telekom Philippines). Mit Prepaid Karte. Habe auch die Telekom Karte ausprobiert. Kein Problem. Sieht also wirklich gut aus. Die Software war 1.1.3. Inzwischen gibt es 1.1.4. Im Netz ein bisschen rumgesucht: Installation ist möglich. Man muss das ganze anschließend wieder freischalten. Dafür gibt es aber inzwischen eine Software die das ganze mit einem einzigen Mausklick erledigt. Für die Puristen gibt es auch einen Kommandozeilen Befehl.
Dann 4 Minuten warten und alles funktioniert. Auf dem Bild ist als Sprache noch Englisch ausgewählt. Klappt aber auch bestens mit Deutsch. Auch das Wörterbuch für das Tippen ist in Deutsch vorhanden. Ich habe bisher noch nix gefunden, das nicht funktioniert. Mit diesem Crack ist das iPhone endlich ein brauchbares Telefon und man kann sich den Kauf tatsächlich überlegen. Mir stallt sich eigentlich nur eine Frage: Wieso ist kein anderer Hersteller in der Lage, ein so einfach bedienbares Telefon herzustellen? Es ist nicht mal eine Bedienungsanleitung dabei. Aber die braucht man Eigentlich auch nicht. Auspacken, einschalten, geht! Wenn man doch Schwierigkeiten hat, schaut man mal bei Apple nach. Da wird dich geholfen.

Ja, was macht man so, Samstag Abends? In Berlin ist das klar. Vor dem Fernseher hängen, nach max. einer halben Stunde einpennen und dann gegen 2 Uhr morgens im Sessel wieder aufwachen und vor Kreuzschmerzen kaum hoch kommen. Aber was macht man hier in Manila? Das Hotelzimmer ödet einen langsam an. Also muss man raus. Das Hardrock Cafe um die Ecke ist zwar ganz nett, aber die Musik ist so fürchterlich laut, das man am nächsten Morgen immer noch ein Pfeifen in den Ohren hat. Außerdem ist der Laden zu teuer. Wobei die Freitag-Abend-Band wirklich nicht schlecht ist. Hier ein Beispiel:

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Ab und zu ist es aber besser, sich in ein Taxi zu setzen und nach Manila, genauer gesagt, nach Malate zu fahren. Jaja, ich weiss. Ich schreibe immer zu, das ich in Manila bin und dann fahre ich nach Manila? Hää? also, wenn man es genau nimmt, bin ich in Metro Manila. Das ist so was wie das Ruhrgebiet. Das ganze besteht aus einer ganzen Menge Städte. Unter anderem auch Manila. Des weiteren Quezon, die grösste, Makati, wo ich mich aufhalte und gleichzeitig die Modernste und teuerste, Pasig, Mandaluyong,Caloocan, …. Wer mehr darüber wissen möchte, liest einfach mal hier nach.

 

Also, man besteigt ein Taxi und fährt nach Malate. Irgendwo in die Gegend um die Mabini Street, Kirche und Remedios Circle. Hier gibt es jede Menge Bars, Clubs, Discotheken. Da ist ziemlich sicher für jeden Geschmack was dabei. Und wenn ich sage jeden, dann meine ich auch jeden. Mein Geschmack ist jedenfalls der Cowboy Grill in Malate. Es gibt mehrere davon in Metro Manila, aber der in Malate in der Remedios Street gefällt mir am besten. Zumal dort Samstags Abends eine super Band spielt, die Zest Band. Hier mit „Bed of Roses“

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und „I don’t wont to miss a thing“

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Ok. Der Cowboy Grill ist nicht der Platz wo sich normalerweise Ausländer aufhalten, wie das LA Cafe oder das Cafe Havana. Dafür ist es aber viel angenehmer. Da hier kaum Ausländer sind, gibt’s für Bettler und Nutten auch nix zu hohlen hier und die Preise sind im normalen Rahmen für Manila.

Mehr von der Zest Band im Cowboy Grill gibts hier.

Diese Woche waren wir mal auf einem Fischmarkt. Zum einen ist es recht interessant zu sehen, wie hier der frische Fisch gehandelt wird. Alle angebotenen Fische wurden am selben Tag gefangen. Was fuer uns allerdings noch interessanter war ist die Tatsache, das man den Fisch auch gleich mehr oder weniger an Ort und Stelle verdruecken kann. Rings um den Markt gibt es eine ganze menge Restaurants. Diese haben keine Karte. Man kann dort nicht wirklich was zu essen bestellen. Man handelt einen Preis fuer das kochen aus und geht dann auf den Fischmarkt und kauft sich, was man essen moechte. Im Restaurant wird das ganze dann nach Wunsch zubereitet.

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Jede Menge und jede Sorte frischer Fisch, Krabben, Hummer, Austern, ….

Nach dem essen waren wir dann in „Star City“, dem Vergnuegungspark in Manila. Im grossen ganzen ist er nicht anders als andere. Ausser zwei Dinge: Er sit fast komplett Ueberdacht und es gibt eine „Snow World“. Ein kunestlich erzeugte Schneewelt in einem Tiefkuehllagerhaus. Das ganze wirkt dich recht realistisch, inklusive Schnee. Habe in meinen Sandalen doch einigermassen an meine Fuesse gefrohren. Die Einheimischen sahen alle ziemlich mitgenommen nach zehn Minuten aufenthalt in minus 15 Grad aus. Sie waren sich ziemlich sicher, dass sie das nicht in Wirklichkeit haben wollen. Fuer mich gab es da wenigstens ein bisschen das Gefuehl von Weihnachten und Neujahr.
Star City Snow WorldStar City Snow World

Heute haben wir mal einen Ausflug gemacht. Nachdem wir nun schon so ziemlich alle Bars und Kneipen in Manila kennen, wollten wir uns auch mal die Umgebung ansehen. Also haben wir, ein Kollege und ich, einen Ausflug gebucht. Nichts aufregendes. Eine entspannte Fahrt nach Tagaytay mit Blick auf den Taal Vulkan. Auf dem Wem Weg dort hin haben wir an eine Jeepney Fabrik und die Bambus Orgel in Las Pinas besichtigt, die von der Orgelmanufaktur Klais aus Bonn restauriert wurde.

Bamboo OrganTaal VolcanoOne of the first Jeepneys everP1020581

Ich habe gestern, also am Samstag, endlich Intramuros angeschaut. Das ist so ziemlich das einzige, was es an Sehenswürdigkeiten in Manila selbst gibt. Intramuros ist die von den Spaniern gegründete Stadt auf den Philippinen, aus der später Manila entstanden ist. Es ist also ein Teil von Manila City. Umgeben von einer alten Stadtmauer befindet man sich in einem Stadtteil, der sich komplett vom Rest Manilas unterscheidet. Das ganze sieht doch eher aus wie eine spanische Altstadt. Hier gibt es die älteste (San Augustin) und die grösste (Kathedrale von Manila) Kirche Manilas. Es gibt die alte Stadtmauer, die zum Teil neu errichtet wurde nach dem sie im 2. Weltkrieg während der Kämpfe zwischen Japanern und Alliierten zerstört wurde. Es gibt das alte Ford Santiago mit seinen Kanonen die über den Pasig River gerichtet sind und natürlich den Rizal-Schrein.
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Auf dem rechten Bild gibt es einen spanischen Soldaten zu sehen, wie sie an verschiedenen Stellen der Altstadt herumlungern. Den auf dem linken kenne ich nicht.

Es war ziemlich warm. Man schwitzte schon beim bloßen herumstehen. Zum Glück gibt es aber Pferdekutschen, die eine rund um die Mauer transportieren. Mich sprach so ein älterer Kutscher an. Ich hatte erst etwas Schwierigkeiten ihn zu verstehen. Er hatte nur noch einen Kuchenzahn im Mund und klang recht nuschelig. War aber ein ganz witziger Typ. Für 300 Pesos (ca. 5 Euro) gab es die Rundfahrt inklusive ausführlicher Erklärungen und Führung im Fort Santiago. Ein weiterer Vorteil: So eine Pferdekutsche hat eine Art natürliche Klimaanlage. Schon so ein bisschen Luftzug ist bei dieser Wärme recht angenehm. Allerdings hatte ich auch ein bisschen Angst. Die Pferde hier sind recht klein, passend zur Groesse der Einwohner. Die Kutsche hat nur zwei Räder. Wenn man also im hinteren teil sitzt, hebt sich, wie bei einer Wippe der vordere. Ich hatte doch ein bisschen Sorge, ich könnte schwerer als der Gaul sein.

P1010121 Die Altstadt macht insgesamt einen etwas heruntergekommenen Eindruck. Viele der alten Gebäude sind in erbärmlichen Zustand. An fast jedem zweiten sind Schilder angebracht, das man dem Haus nicht zu nahe kommen sollte, weil es sonst, möglicherweise, vor ärger mit Putz und Dachziegeln werfen könnte. Man kann zum Teil noch die Einschüsse in den Mauern sehen.
P1010119 Das Einzige gut gepflegte ist der Golfkurs, der rund um die Mauern angelegt wurde. Früher war das der Festungsgraben. Jetzt gibt es dort eben einen Golfkurs. Es gibt Teile der Mauer die man nicht betreten darf, weil die Gefahr von einem Golfball getroffen zu werden zu groß ist. Es sind auch reichlich Netze gespannt, die verhindern sollen, dass Besucher innerhalb der Mauern von Plastikbällen erschlagen werden.
Am Abend hatte ich dann noch das oben erwähnte Pech: Bin aus dem Taxi ausgestiegen, hatte das Telefon in der Hand, habe es, um an das Geld zu kommen, auf den Sitz gelegt, bezahlt und die Tür zu gehauen. Ungefähr eine Stunde später viel mir auf, dass das Telefon weg ist. Dann hab ich versucht das Telefon anzurufen. at auch gebimmelt. Dann wurde weggedrückt und danach war es nie mehr erreichbar. Naja, kann man nix machen. Ärgerlich ist, dass ich, nach dem ja schon der Laptop ausgestiegen ist, keine Adressen und Telefonnummern mehr habe. Alles weg. Ich habe angefangen alles mühselig wieder zusammenzukriegen.

P1000904 Ich hab es auch ausprobiert. Ist sicher nicht jedermanns Sache, angebrühtete Enteneier zu essen. Aber man soll ja alles mal versuchen. Also erst ein bisschen Schale ab, etwas und Salz drauf und die Eiflüssigkeit schlürfen. Schmeckt halt wie etwas Eiweiß. Dann den Rest der Schale ab machen. Sieht schon etwas merkwürdig aus. Mit Salz und Vinaigrette kriegt man dann den Rest runter. Schmeckt im wesentlichen wie Ei. Man sollte es sich halt nicht so genau ansehen.


Ich hatte mir ja echt vorgenommen diesmal von Puerto Galera ein paar Berichte zu schreiben. Ist aber doch nicht so einfach wie gedacht. Leider hat vorige Woche mein Laptop mal wieder den Geist aufgegeben. Ging plötzlich aus aber nicht wieder an. War irgendwie zu nichts zu bewegen. Über Nacht ging das Ding zwar irgendwie selbständig an, aber nur so halb. Kein Bild. Keine Reaktion auf irgendeine Taste. Lies sich nur durch entfernen der Batterie ausschalten. Ich hab das Ding also am Montag zum Fujitsu Service hier in Manila geschleppt. Sie meinten, dass sie das womöglich bis Donnerstag ohne Ersatzteile wieder beleben könnten. Bin ja mal gespannt. Wenn das Ding wieder funzt, werden die Berichte nachgereicht. Jetzt sitze ich in einem Internetcafe. Ist aber nicht wirklich eine Lösung. Es ist schon eine ziemliche Fummelei auf einer englischen Tastatur die Umlaute hinzukriegen.

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