Bin heute für ca. 1 Woche von Jakarta nach Manila geflogen. Der Flug war nix besonderes. Kurzer Aufenthalt in Singapore. Werde mich dann erst mal rings ums Hotel etwas umschauen. Das Hotel liegt in Makati City. Das zentrale Geschäftsviertel von Manila. Jede Menge Shopping Malls, Restaurants und Bars ringsrum. Wird sicher nicht langweilig.
Heute habe ich mit meinem Kollegen aus Kroatien eine kleine Stadtbesichtigung gemacht. Er ist das erste mal hier und reist morgen schon wieder ab. Da ich die Stadt ja doch schon einigermaßen kenne habe ich mich als Fremdenführer angeboten. Wir haben extra schon früher Feierabend gemacht. Sind fix ins Hotel, die Laptops abwerfen, und dann wieder los. Erst mal zu Fuss vom Hotel bis zum Bus. Ist nicht weit, ca. 5 Minuten zu Fuss wenn Örtliche Geschwindigkeit veranschlagt. Auf dem Weg dahin schlagen wir uns schon mal durch ziemlich dichtes Verkehrsgewühl. Dann durch eine recht schmale Strasse voller Warungs (kleine Strassenküchen). Wie üblich freuen sich die Leute wenn sie fotografiert werden. Sie drängeln sich regelrecht danach und bedanken sich, wenn man ein Foto von Ihnen geschossen hat.
Dann gehts mit dem Bus weiter. Die Linie ist die erste die hier in Jakarta entstand. Sie führt vom Block M im Süden nach Kota im Norden der Stadt. Quer durchs Zentrum über die Sudirman und Tamrin vorbei an der Plaza Indonesia, am National Museum und National Monument, durch Glodok mit Chinatown und dem Vogelmarkt bis Kota, nicht weit vom alten Hafen Sunda Kelapa und dem Fischmarkt. Die Busstationen sind ziemlich voll. Einige Leute haben offensichtlich inzwischen gelernt, das man mit dem Bus billiger und schneller unterwegs ist als mit dem Auto. Die Schlange ist lang, aber dank des sehr kurzen Taktes (1-2 Minuten) ist man trotzdem recht schnell im Bus. Der ist ordentlich voll. Wir fahren bis zur Haltestelle „Bank Indonesia“. Das ist kurz vor dem Eingang zur Monas (Monument Nasional). Ich hatte in einem meiner früheren Blogs schon mal ausführlich darüber berichtet. Aber meinem Kollegen wollte ich es halt mal zeigen. Es ist inzwischen kurz vor 6. Es wird dunkel und es ist die Zeit des Fastenbrechens. Wir sind ja mitten im Ramadan. Im Park um die Monas treffen sich Adends viele Menschen um das Fastenbrechen zu feiern.
Meine Kollege war der Meinung, er müsse noch ein paar Andenken kaufen. In dem Park treiben sich immer ein paar Händler herum, die einem alles mögliche als „original indonesische Handwerkskunst“ verkaufen. Mein Kollege war interessiert an einem Blasrohr inklusive Pfeilen und noch einigem Kleinkram, den ihm der Händler (der kleine schwarze Mann auf dem Foto) für 40 Dollar vermachen wollte. Ich hab ihn erst mal ein bisschen machen lassen. Er hatte nach ca. 5 Minuten den Preis halbiert. Er schien ganz zufrieden. Ich fand das aber immer noch zu hoch. Ich sagte, so dass es auch der Händler hören musste: „Nicht mehr als 10!“. Es ging dann noch eine ganze Weile hin und her. Ich machte den bösen. Meine Kollege sagte: Ich bin nicht so übel wie der da, ich geb dir 15. Darauf einigten sie sich dann. Als der Händler ihm alles eingepackt hatte und ihm das Paket reichte, versuchte er es doch noch mal mit 17. Er meinte, er wäre dann glücklicher als mit 15. Meine Kollege sagte, dann wäre zwar der Händler glücklich, aber ich sei dann stocksauer und das wolle er lieber nicht riskieren. Nach einem Blick auf mich, sah das der Händler wohl ein.
Nach einem Rundgang durch den Park gingen wir am Südeende noch in einem Warung zum Essen (Mie Baso). Wir waren die Attraktion des Abends. Es war dort ohnehin nicht viel Los und wir waren die beiden einzigen Buleh (Weissen). So nach und nach fanden sich sämtliche Betreiber der umliegenden Strassenküchen bei uns ein und bewunderten die beiden „Exoten“ beim essen.
Ich bin ja nun nicht zum ersten mal hier. Mein letzter Besuch in dieser Stadt liegt aber trotzdem schon fast ein Jahr zurück. Es ist absolut irre, wie sehr sich diese Stadt in der kurzen Zeit verändert. Direkt hinter dem Hotel steht ein Hochhaus von dem vor einem Jahr gerade mal etwas mehr als die Baugrube zu sehen war. Im Stadtzentrum entsteht ein Wolkenkratzer neben dem anderen. Im „goldenen Triangel“, rings um Kuningan und entlang der Casablanca steht ein Büroneubau und ein neues Hotel neben dem anderen. Aus dem einen Busway von vor 2 Jahren sind inzwischen 5 Linien geworden die in der Hauptverkehrszeit im Minutentakt unterwegs sind. Das entlastet zwar den Straßenverkehr noch nicht wirklich. Es gibt noch immer viel zu viel chaotischen Individualverkehr. Normalerweise ist man aber mit dem Bus durch die Stadt sehr viel schneller unterwegs als mit dem Auto. Die Buslinien sind hier schon bewusst so angelegt, dass die Busspur nicht so einfach vom Autos zu befahren ist, indem sie baulich abgetrennt wurden (siehe Foto)
Die Indonesier kennen halt ihre Mitmenschen ;). Allerdings hilft auch das nicht vollständig. An Kreuzungen z.B. gibt es durchaus die Möglichkeit in die Busspur hineinzufahren und es gibt tatsächlich solche rücksichtslosen Idioten hier, die das tatsächlich tun und dann eben auch die Busspur zustauen und damit den Vorteil wieder zunichte machen. Aber es ist ja nicht neu, dass man sich hier gegenüber der Allgemeinheit sehr Rücksichtslos benimmt. Jeder lebt hier so, als wäre er alleine auf der Welt. Daran hat sich noch immer nichts geändert. Wer der Meinung ist, dass man sich auf Deutschlands Strassen aggressiv und rücksichtslos Benimmt, der sollte unbedingt mal hier her kommen. Wenn es ihm dann hier gelingt am Semanggi Interchange von Panchoran kommend zur Plaza Semanggi einzubiegen ohne zu fluchen und feuchte Hände zu bekommen und ohne einen Motorradfahrer umzunieten, dann kann er von sich behaupten, er kann Auto fahren. Ich kann’s nicht!
Auf den Bildern zwei völlig normale Straßenszenen in Jakarta.
Allerdings ging’s erst mal wenig hektisch zu. Als ich in Berlin am Flughafen ankam, teilte mir die Informationstafel über dem Checkin mit, dass der Flug eine Stunde verspätet sei. Auch nicht schlecht. Erst mal noch Zeit für ein bisschen Zeitung lesen und und was trinken. Um die Zeit zu überbrücken gabs bich eien 8 Euro Gutschein für Getränke. Obwohl die in der Longe eh umsonst sind, hab den auch noch mitgenommen und an der Bar in der Empfangshalle noch einen gezwitschert. Aber viel geht da mit 8 Euro auch nicht.
Hab mich dann wieder pünktlich zum einsteigen am Gate eingefunden. Der Bildschirm zeigte: Flug von 17:40 verspätet. Boarding 18:40, Abflug 19:10. Es war bereits 18:35. Der Flieger war aber noch gar nicht da. Einsteigen um 18:40 erschien also nicht sehr wahrscheinlich. Etwas später kam der Flieger dann an. Das aussteigen zog sich. Es war inzwischen nach 19:00 Uhr und das Einsteigen hatte noch immer nicht begonnen. Ich rechne mal nach: 19:30 los. Eine Stunde Flug. 20:30 in Amsterdam. Aussenposition, also mit dem Bus zum Gate. Ist in Amsterdam bei Kurzstreckenflügen normal. Also noch mal 10 Minuten. Bleiben 20 Minuten. In dieser Zeit einmal quer durchs Flughafengebäude, durch die Grenzkontrolle und den Sicherheitscheck. Normalerweise wird für den Weg eine Zeit von ca. 40 Minuten veranschlagt. Nicht davon zu reden, dass das Gepäck mindestens 45 Minuten braucht. Ich frage mal vorsichtig das Personal, was mit den Anschlussflügen ist. Die haben keine Ahnung. Es gibt noch ein paar andere, die noch frühere Anschlüsse haben. Auskunft kann aber keiner geben. Die wissen nicht mal, wie weit der Weg in Amsterdam von der Ankunft zum Abflug ist.
Endlich können wir einsteigen. Meine Schätzung war gut! 19:30 Uhr gehts los. Flugzeit soll eine Stunde sein.
Das Personal im Flieger weiss auch nix über Anschlussflüge. 20:15 eine Ansage: Landung ist in 20 Minuten. Dann noch ca. 10 Minuten Rollweg bis zum Halteplatz. Von dort mit dem Bus. Also gegen 20:50 etwa am Gate. Ich gebe meinen Anschluss auf. Dazu dann noch die Auskunft: Alle Flieger nach 21:10 werden erreicht. Die anderen Passagiere wenden sich bitte an die Auskunft. Na toll.
Dann gibts aber doch noch eine positive Überraschung: Am Gate steht tatsächlich eine Dame und sammelt die Passagiere ein, die den Flug nach Kuala Lumpur/Jakarta verpasst haben. Wir sollen mit einem anderen nach Singapore fliegen und von dort dann weiter. In meinem Falle mit der Lufthansa. Ich würde mit knapp einer Stunde Verspätung in Jakarta ankommen. Nachdem sich alle, die das betraf, eingefunden hatten ging eine wilde Rennerei durch den Flughafen los. Den Flieger nach Singapore gerade noch mit heraushängender Zunge erreicht. Dann erst mal 12 Stunden Entspannung vor der nächsten Hetzerei. Angekommen habe ich erst mal den Transferschalter der Lufthansa gesucht. Ich musste ja noch für den Flug einchecken. Zeit gerade mal 40 Minuten. Ich finde den Transferschalter, dort allerdings nur die Info, das die Lufthansa im anderen Terminal residiert. Also wieder die Füsse in die Hand. Quer durch das ganze Gebäude. Dann mit dem Skytrain ins andere Terminal und dann wieder zum Transfer. Endlich ein Lufthansaschalter. Geschlossen. Die Kollegin sei gerade mal nicht da. Ich trug mein Begehr vor. Einchecken nach Jakarta. Die Kollegin sei halt nicht da. Würde so ca. 10 Minuten dauern. Aber dann sei ohnehin das Gate geschlossen. Ich sei halt etwas spät dran. Ich denke ich höre schlecht. Weil die Kollegin nicht da ist, soll ich schon wieder den Flug verpassen? Ich reagiere etwas ungehalten und nach einiger Diskussion wurde ich dann von einem der vielen herumstehenden Uniformierten eingecheckt. Dann noch mal rennen bis zum Gate und endlich geschafft.
Übrigens: Das mit dem Pickup hat diesmal, trotz der Verspätung, geklappt. Eine noch viel grössere Überraschung war allerdings: Sogar mein Gepäck hatte den Weg zusammen mit mir nach Jakarta gefunden. Das hatte ich wirklich nicht erwartet.
Es hat mal wieder einige Zeit gedauert, bis ich was geschrieben habe. Diesmal lag es aber nicht an meiner Faulheit! Leider hat kurz nach meiner Ankunft hier mein Laptop sein Leben ausgehaucht. Ich hab es dann erst mal im Hotel an einem der PCs versucht. Aber mit der französischen Tastatur wird man wahnsinnig. Mehr als 2 E-mails habe ich da nicht hingekriegt. Dann hatte ich die faxen dicke. Habe jetzt endlich einen gefunden. Mit Internetzugang und einer gescheiten Tastatur. Kann ich sogar auf deutsch einstellen.
Der kaputte Laptop kostet mich auch noch einiges an Zeit. Hier brauche ich ihn nicht so dringend. Aber ich hatte geplant, von hier gleich weiter nach Jakarta zu fliegen. Jetzt muss ich erst noch einen Umweg über Berlin machen. Das kostet mich fast einen Tag.
Irgendwie ging mit der Abholung am Flughafen was schief. Ich am Flughafen und keiner war da, um mich abzuhohlen. Erst mal hat mich das noch nicht wirklich gestört. Vielleicht taucht er ja noch auf. Schließlich brauchte ich erst mal mein Gepäck. Dauert kaum länger als 45 Minuten, bis mein Koffer endlich auf dem Gepäckband erschien. Dann hab ich noch mal eine Runde gedreht, konnte aber tatsächlich keinen finden, der meinen namen auf einem Schild hatte. Bin also Richtung Ausgang los. Hinter dem Zoll kam einer auf mich zu wie ein alter Bekannter. Wird dann wohl doch noch die Abholung sein. Kann mir ja nicht jedes Gesicht merken. Der hatte auch gleich meinen Koffer in der Hand und fragte wie der Flug war. Ich sagt, dass ich noch Geld bräuchte. Vom Automaten. Er meinte, im Flughafen gibt es keinen wir würden unterwegs an einem Anhalten. Merkwürdig fand ich aber dann doch, dass er Richtung Taxistand los strömte und nicht zu einem gelben MTN Auto. Ein kurzer Disput mit dem Taxifahrer und dann gings los. Der Taxifahrer sagte was von 10.000 Francs, was dem anderen Typen offensichtlich nicht so ganz gefiel. Ich fand 10.000 recht viel. Die Hälfte hätte es wohl auch getan. Aber wir waren am Flughafen, weit außerhalb der Stadt und ich wollte ins Hotel, also was solls. Nach einiger Zeit halten wir an einer Bank. Ich gehe rein. Der Typ will mit. Ich sage, dass er das mal schön bleiben lassen soll. Es wird schon recht schwierig, ihn hier los zu werden. Aber vor der Bank gibt es Sicherheitspersonal und da war er wohl etwas vorsichtiger. Nachdem ich ausreichend laut protestiert hatte, blieb er draußen stehen. Wieder im Taxi, meinte er ich solle ihm 50.000 geben. Ich frage: wieso? Na für das Taxi, sagt er. Ich frage ob er mich verscheißern will. Der Taxifahrer wollte 10.000 haben. Er sagte, das sei nicht war und außerdem würde er den Taxifahrer bezahlen. Ich meinte, das käme ja nun gar nicht in Frage, schließlich ist es mein Taxi. Außerdem hatte der Taxifahrer 10.000 haben wollen und das mehr als genug. Ja aber ich solle im wenigstens 20.000 geben. Schließlich habe er mir den Mann vom Zoll vom Hals gehalten, der unbedingt in meinen Koffer schauen wollte. Dem hätte er 10.000 versprechen müssen, damit er mich gehen lässt. Die muss er ihm beim nächsten Mal geben, wenn er zum Flughafen geht, sonst kriegt er Schwierigkeiten. Langsam finde ich die ganze Sache etwas albern. Allerdings wird mir auch irgendwie Mulmig. Der Kerl ist gut eineinhalb Köpfe grösser als ich und recht muskulös. Ich möchte mich eigentlich nicht mit ihm anlegen. Und welche Rolle der Taxifahrer bei der ganzen Sache spielt ist auch einigermaßen unklar. Der sitzt die ganze Zeit nur Stumm da und fährt. Das Hotel ist noch nicht zu sehen, aber wir sind wenigstens grob in die richtige Richtung unterwegs. Jedenfalls denke ich mir, ehe dir der Typ noch eine langt oder die dich irgendwo in der Botanik aussetzen, gibst Du ihm halt die Kohle. Ich gebe ihm also 20.000. Allerdings erst nach einiger Diskussion. Der soll ja auch nicht denken, das ich völlig bescheuert bin. Wenn wir zu diesem Zeitpunkt an einer der Straßensperren des Militärs vorbeigekommen wären, hätte ich den Taxifahrer einfach da halten lassen. Aber ist wie immer, ausgerechnet wenn man sie mal braucht … Nach dem er die 20.000 hat, fragt er, wie viel er denn für seine Dienste bekäme. Ich sagte: Du hast 10.000 für den Mann vom Zoll und 10.000 für Dich. Ich hab zwar keine Ahnung, wofür ich Dir das geben soll, aber ok. Wieso willst Du jetzt noch mehr haben? Na die 20.000 seien ja gar nicht für ihn. Da war ja noch ein zweiter Mann, ein Polizist. Der müsse auch noch 10.000 kriegen. Jetzt hab ich ernsthaft die Schnauze voll. Ich frage ihn, ob er ein bisschen spinnt. Allerdings immer noch mit einem recht flauen Gefühl im Magen, da ich ja immer noch nicht weiß, wie weit der Kerl gehen wird. Wir diskutieren hin und her. Schließlich habe er mich sicher bis hier her gebracht. Ich sehe das etwas anders. Ohne ihn hätte ich mich wesentlich sicherer gefühlt. Ich solle ihm noch 10.000 geben und er würde aussteigen. Das schien mir die Sache Wert zu sein. Ich schreibe also weitere 10.000 ab und tatsächlich: ich bin den Kerl los. 5 Minuten später sind wir am Hotel. Noch mal 10.000 für den Taxifahrer. Alles in allem also 40.000 weil mich keiner abgeholt hat und ich Trottel gepennt habe. Das sind ungefähr 50 €. Hätte man auch was besseres mit anfangen können. Noch mal werde ich mich jedenfalls nicht so überrumpeln lassen.
Wie ich hinterher erfahren habe, hatten die hier die Info, dass ich am Sonntag ankomme. Ich hatte zwar auch noch eine Mail geschickt, dass ich am Samstag Abend in Abidjan sein werde, aber die hat der Betreffende erst am Montag gelesen.
Tja, manchmal hat man den richtigen Riecher. Es war tatsächlich wie vorausgesagt. Dieser Flughafen in Paris ist echt der mieseste, den ich bisher kenne. Ich bin dort angekommen. Natürlich auf einer Außenfläche, d.h. erst mal mit dem Bus ewig weit bis zum Terminal fahren. Dann der lange Fußmarsch bis zum internationalen Terminal. Na gut, den gibt´s wo anders auch. Die Sicherheits- und die Passkontrolle. Da wird´s schon ziemlich eng und es dauert. Dann endlich da. Erst mal in die Lounge. Ein bisschen verschnaufen. Auch hier: fürchterlich eng. Die Dame am Einlass erklärt mir noch mal: Boarding 12.30, Gate 60. Einen Kaffee einpfeifen, einen Blick in die Zeitung. Inzwischen ist es Zeit zum Gate zu gehen. Die Lounge liegt ungefähr in der Mitte des Terminals, das Gate an einem der Enden. Also ein Stück zu Laufen. Ich komme dort an. Es sieht verdächtig leer aus. Ist inzwischen 12.45 Uhr. Wenn man dann direkt vor dem Gate steht, kann man auch das ganz kleine unten auf der Anzeigetafel lesen: Flug verlegt nach Gate 80. Da es ja in die eine Richtung nicht weiter geht, muss es wohl die andere sein. Also los. Nachdem ich dann schon wieder an der Lounge vorbei war, hab ich auch gemerkt wo ich hin musste: exakt an das andere Ende des Terminals. Bringt schon mal `ne Menge Freude! Dort das übliche: Lange Schlange vor dem Schalter. Noch drei Mal Kontrolle des Reisepasses und der Boardkarte. Dann dachte ich, ich hätte es geschafft. Pustekuchen! Statt in den Flieger geht es wieder in den Bus. Erst mal noch eine knappe viertel Stunde vor dem Terminal rumstehen. Dann endlich los Richtung Flieger. Es zieht sich. Inzwischen Frage ich mich schon, ob das Ticket so billig war, weil es eine Busreise ist. Dann endlich angekommen. Jetzt dauert es nur noch knapp eine Stunde, bis auch die letzten Fluggäste vom Terminal per Bus hier eingetroffen sind. In so eine 777 passt ja auch reichlich was rein. das sind schon ein paar Busse voll. Nachdem die Passagiere dann endlich alle da sind, wird erst mal noch getankt. Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Normalerweise wird ja das leere Flugzeug betankt. Hier scheint das etwas anders zu sein. Naja, mit reichlich Verspätung gehts dann aber doch noch los Richtung Abidjan.
Dem Erdbeben in Lima bin ich ja knapp entkommen. Heute geht es schon wieder auf Reisen. War eigentlich so nicht geplant, aber ich muss fix noch mal an die Elfenbeinkueste. So ca. 1,5 Wochen. Eigentlich nicht wirklich das was mir Spass macht. Der grausselige Flughafen in Paris, das sch….. teure Hotel mit 3 Sterne Service zum 5 Sterne Preis. Dass man dort nix, aber auch gar nix unternehmen kann. Jeden Abend im Hotel rumhaengen. Wie gesagt, nicht dass was wirklich Spass macht. Einziger Trost: Es ist fuer ca. 1,5 Wochen. Dann geht es gleich weiter nach Jakarta.