Bin schon wieder zu Hause. Es gab noch ein tolles Erlebnis auf dem Münchner Flughafen: Ich wollte nun endlich mal meinem Schwager den Gefallen tun und den, wiederholt angefragten, Wodka mit Geschmack aus dem Duty Free mitbringen. In Kiew gab’s das Zeug dann auch endlich mal. Also ordnungsgemäß den erlaubten Liter erworben. Wurde an der Kasse samt der Zigaretten für einen anderen Bedürftigen in einer Plastetüte eingeschweißt. Alles bestens also? Denkste! Da haben wir aber nicht mit den bayerischen Sicherheitskontrollen am Flughafen in München gerechnet. Ich komme dort an, werde mit dem Bus einmal um den Flughafen gefahren, gehe durch eine Tür und einmal um die Ecke und dort ist dann die nächste Sicherheitskontrolle (noch vor Zoll oder Grenze), weil ich unmittelbar nach dem Flug weiterfliegen will. Die meinten ich dürfe die Flasche nicht mitnehmen. Ich frage: Wieso? Die habe ich im Duty Free in Kiew, innerhalb des Sicherheitsbereiches gekauft. Ordnungsgemäß verschweißt. Was soll also das Problem sein? Wird ja nun nicht auf den paar Metern auf dem Münchner Flughafen ’ne Bombe draus geworden sein. Da war der Herr Kontrolleur aber ganz anderer Ansicht. Ich solle die Flasche entweder am Check in abgeben oder wegwerfen. Ich sagte, der letzte Check in Schalter am Weg sei in Kiew gewesen und ob ich jetzt dahin zurückfliegen solle. Er zuckte mit den Schultern. Auch der Hinweis, dass ein zollfreier Einkauf immer hinter dem Check in liege, führte zu keiner anderen Antwort. Frage: Wegwerfen oder Einchecken, meine Antwort: Mitnehmen. Dann dürfe ich hier nicht durch. Das wäre nur möglich, wenn ich die Pulle in Europa gekauft hätte. Nun ist aber das Problem, dass ich innerhalb Europas gar nicht zollfrei Einkaufen kann. Ich hätte dann auch die Flasche gar nicht dabei. Aber das interessiere ihn nicht, mit der Flasche könne ich hier nicht durch, denn die sei schließlich außerhalb Europas gekauft und somit potentiell gefährlich. Auch das andere Passagiere fragten, was denn mit der eingeschweißten Flasche zwischen Kiew und dieser Sicherheitskontrolle hätte passieren sollen, interessierte den Herren wenig. Ich hätte ja noch eine Weile diskutiert. Mir war gerade danach. Es sprachen aber zwei Dinge dagegen: 1. war ich schon ziemlich spät dran, die Zeit zum umsteigen war so schon sehr knapp und 2., was noch viel wichtiger war, ich war in Bayern! Da gehen die Uhren nun mal anders und wenn man den Sicherheitsauffassungen eines Herrn Beckmann nicht folgen mag landet man auch schnell mal, sicherheitshalber und als Vorbeugemaßnahme, für ein paar Tage im Bau. Bei dem schönen Wetter und in Anbetracht des bevorstehenden Wochenendes hatte ich darauf gar keinen Bock. Als habe ich den Herrschaften dann letztlich viel Spass mit der Pulle gewünscht und bin ohne weiter.
Hab mich inzwischen wieder beruhigt. Mein Schwager wird wohl noch länger auf den Stoff verzichten müssen. Aber die Leser müssen nicht so lange verzichten (geile Überleitung, oder?). Am Donnerstag geht’s schon wieder los. Sozusagen Himmelflug zu Himmelfahrt 😉 .

This post has 2 comments.

  1. hausecke
    12 Sep 07 20:20

    Na, das dir die Flasche nicht vor Schreck aus der Hand gefallen ist. ;o)

  2. […] schwer an eine Bombe zu kommen. Aber da waren ja gerade die Münchner schon mal anderer Meinung (siehe hier) Der Flug war dann aber, wie schon gesagt, ohne Zwischenfälle. Das Hotel ist diesmal echt super. […]

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