Sana’a

24 Mai

Bin nach kurzem Aufenthalt in Berlin wieder unterwegs. Diesmal in der jeminitischen Hauptstadt Sana’a. Schon der Flug hierher war interessant. Mit Egypt Air von Schönefeld über Kairo nach Sana’a. Der Zwischenstopp in Kairo war sehr „amüsant“. Wie sich der Leser erinnern wird, wurden ja in Ägypten alle Schweine wegen der Grippe getötet. Bei der Ankunft am Flughafen wurden alle Passagiere untersucht. Ein riesen Aufwand. Jede Menge Leute mit Masken vor dem Gesicht. Jeder musste sich einzeln vor eine Wärmebildkamera stellen. Das heisst, fast jeder. Transitpassagiere konnten da einfach vorbei gehen. Sie wurden nach der Kontrolle wieder mit den anderen Passagieren gemischt. Sehr sinnvolle Aktion!

Außerdem habe ich noch auf keinem Flughafen der Welt so oft meinen Pass vorzeigen müssen, wie hier. Es war unglaublich. 6 Passkontrollen im ganz normalen Transit. Mal davon abgesehen, das man seinen Pass dann auch noch mal vorzeigen muss, wenn im Transitbereich in ein Geschäft geht und da wieder heraus kommt. Nach ca. 2 Stunden Weiterflug nach Sana’a. Irgendwie sind auch die, bei anderen Airlines üblichen Sicherheits Prozedere nicht so unbedingt notwendig bei Egypt Air. Das Kabinenlich wird bei Start und Landung nicht abgeschaltet, das Video System läuft die gesamte Zeit. Man kann schon vor dem Start bis zum erreichen der Parkposition am Ziel Film schauen. Auch andere Kleinigkeiten wie Sitzgurte funktionieren nicht unbedingt. Ist aber vieleicht auch nicht nötig. Bevor losgeflogen wird, gibt es erst mal ein gemeinschaftliches Gebet. Ich verstehe ja keine Wort, aber ich denke es geht darum, dass man mit Gottes Hilfe schon ankommen wird. Insch, Allah!

Ich kann jedenfalls nach dieser Erfahrung nicht wirklich eine Emfpehlung für Egypt Air geben.

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