P1010509  Bei dem Thema geht es heute mal nicht um die bei mir etwas ungeliebte Ordnung sondern vielmehr um das Zurechtfinden in einer fremden Stadt. Einen Stadtplan für Taipei zu finden war nicht schwer. Einen zu finden in dem es neben chinesischen wenigstens gelegentlich englische Wörter gibt, schon schwieriger. Aber das ist nur Teil des Orientierungsproblems. Wenn man die Straßennamen auf der Karte gefunden hat, muss man dann auch noch die passenden Straßenschilder finden. Dazu habe ich eine weile gebraucht. Als Mitteleuropäer sucht man diese an Straßenecken oder Häuserwänden. Da war aber nix zu finden. Ich war schon einigermaßen verzweifelt. Bis mein Blick dann zufällig auf eine Ampel fiel, die für die Autos hoch über der Fahrbahn vor der Kreuzung angebracht war. Hurra! Da gab es ein Straßenschild. An die Fußgänger hat hier offensichtlich auch noch keiner gedacht. Na gut, so geht’s auch. Ist nur etwas umständlich, wenn man an der Straßenecke erst ein Stück in die andere Straße hineinlaufen muss um herauszufinden in welcher Straße man sich gerade befindet.
Das Straßensystem an sich ist einigermaßen logisch aufgebaut und ähnelt z.B. dem New Yorks. Die Strassen in Ost-West Richtung haben 2 Namen. Neben dem eigentlichen (z.B. die schon öfter genannte Xinyi Road) heißen sie auch Boulevard und sind einfach durchnummeriert. Die Straßen in Nord Süd Richtung haben nur ihren Namen werden aber in North- und South Road unterteilt. Die Mitte bildet der Civic Boulevard.
Alle Strassen werden dann noch mal in Sektionen unterteilt. Diese werden in Ost-West-Richtung gezählt oder Ausgehend vom Civic Boulevard in Richtung Nord oder Richtung Süd. Wenn man mal dahinter gekommen ist, ist es nicht allzu schwer sein Ziel zu finden.
Im übrigen gibt es in Taipei ein das gesamte Stadtzentrum abdeckendes WLAN Netz. WiFly genannt. Soweit ich feststellen konnte, ist das tatsächlich problemlos im gesamten Stadtgebiet verfügbar. Leider war es mir nicht möglich das zu nutzen. Die Anmeldeseiten sind konsequent in Chinesisch gehalten. Ich komme mit dieser Bilderschrift leider immer noch nicht klar.
Ähnlich problematisch gestaltet sich hier übrigens auch die Verständigung. Englisch wird hier, außer im geschäftlichen Bereich, kaum gesprochen. Die Verständigung ist längst nicht so einfach wie in Indonesien, Malaysia oder Singapore. Selbst in einem Starbucks Cafe spricht nicht jede Bedienung Englisch. Das kann sich besonders schwierig erweisen, wenn man den ganzen Tag in der Stadt unterwegs ist und dann Hunger kriegt. Wenn man Glück hat, findet man einen Laden in dem die Speisekarte bebildert ist. Da kann man dann zeigen, was man essen möchte. Was aber noch keine Auskunft darüber gibt, was in der Suppe, außer Nudeln, enthalten ist. Na, irgendwie habe ich es geschafft ohne zu verhungern über die Runden zu kommen. Kann auch von Vorteil sein, wenn man einen Magen hat, der so ziemlich alles verträgt.P1010494

This post has no comment.

LEAVE A RESPONSE